Mit dem Tragestuhl Kranke oder Verletzte im Sitzen befördern
Der Tragestuhl kommt überwiegend in der Krankenbeförderung zum Einsatz, wenn gehbehinderte oder hilfsbedürftige Personen befördert werden, die keinen liegenden
Transport benötigen. Die Person kann im Tragestuhl die Treppen heruntergetragen und anschließend über eine Laderampe ins Fahrzeug gehoben werden. Im Transportfahrzeug selbst muss sich eine Vorrichtung zur Verankerung des Stuhls befinden, während die Sicherheitsgurte oft bereits im Tragesessel integriert sind. Sollen die Patienten dagegen in der Liegeposition bleiben, so müssen
Krankentragen oder
Vakuumtragen zum Einsatz kommen.
Patientengerechter Transport
Die Tragestühle sind in vielen Varianten verfügbar, beispielsweise als feste Stühle mit Polsterung und vier Rädern, platzsparende Modelle, die sich komplett zusammenklappen lassen und Sessel mit schwenkbaren Tragegriffen. Da sich an den meisten Stühle auch Rollen befinden, lassen sie sich auf ebenem Untergrund bequem fahren. Sehr praktisch sind Tragesessel, die mit wenigen Handgriffen in eine liegende Position umgestellt werden können und sich quasi in eine Trage verwandeln.
Komfortable Beförderung durch Fachpersonal
In der Krankenbeförderung unterscheidet man zwischen dem qualifizierten und unqualifizierten Transport, letzterer findet oft im Behindertentaxi statt. Private Personenbeförderer ohne medizinische Ausbildung dürfen die Tragestühle nur außerhalb des Fahrzeugs einsetzen, etwa um die Personen die Treppen herunter zu befördern. Der qualifizierte Transport dagegen wird von ausgebildetem Personal durchgeführt, die Fahrzeuge sind optimal ausgestattet und die Personen dürfen direkt im Tragestuhl befördert werden. Das stellt eine besonders sichere und komfortable Beförderung für die betreffenden Personen dar. Um den qualifizierten Transport zu erhalten, wird geraten, bei der Wahl der Beförderung eine medizinisch fachliche Betreuung zu wünschen.