Starthilfespray oder Startpilot: Anlasshilfe für Verbrennungsmotoren
Starthilfespray, auch "Startpilot" genannt, wird eingesetzt, wenn Verbrennungsmotoren schlecht oder nicht anspringen. In der Regel wird Diethylether, umgangssprachlich "Äther" genannt, als Wirkstoff benutzt. Diethyleder ist leicht flüchtig und hochentzündlich. Anwendung findet Starthilfespray bei allen Arten von
Verbrennungsmotoren: Diesel und Benzinmotoren oder auch Zweitaktmotoren.
Anwendung und Sicherheitshinweise
Ein
Verbrennungsmotor springt dann an, wenn ein geeignetes Mischungsverhältnis von Sauerstoff und Kraftstoff vorliegt, welches durch Kompression und einem Zündfunken im Verbrennungsraum entzündet wird.
Liegt in diesem Zusammenspiel eine Störung vor, dann kann Starthilfespray über den Ansaugtrakt in den Verbrennungsraum eingebracht werden, um ein sehr leicht entzündliches Gemisch zu erreichen. Ein Verbrennungsmotor neigt dann dazu, schlecht anzuspringen, wenn Feuchtigkeit, Kälte oder zugesetzte Zündkerzen vorliegen. Gerade bei langer Standzeit oder bei sehr niedrigen Umgebungstemperaturen kann ein Motor schlecht anspringen.
Starthilfespray wird in den Ansaugtrakt oder in die Nähe des
Luftfilters eingesprüht. Der Motor saugt somit das Luft/Diethylether-Gemisch an und es gelangt in den Verbrennungsraum. Dieses leicht entzündliche Gemisch wird mit dem Zündfunken der
Zündkerze entzündet.
Sollte der Motor auch unter Zuhilfenahme von Starthilfespray nicht anspringen, dann muss der Motor durch einen Fachmann auf Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Bitte beachten Sie unbedingt die Sicherheits- und Anwendungshinweise des Herstellers.