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Rändeln für geometrisch definierte Oberflächen

Mit Rändeln wird ein Verfahren bezeichnet, bei dem geometrisch definierte Oberflächen hergestellt werden. So entstehen am Werkstoff griffige Oberflächen beispielsweise für Griffe oder Griffflächen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen spanlosem Rändeldrücken und spanendem Rändelfräsen.

Rändeldrücken

Beim Rändeldrücken wird die Rändelung spanlos in das Material gedrückt bzw. geformt, daher auch Rändelformen genannt. Durch die Kaltumformung vergrößert sich der Außendurchmesser, die Oberfläche wird verdichtet. Diese Technik setzt man beispielsweise für Stirn- und Innenrändelung sowie konische Rändelungen ein. Vorteilhaft ist ebenfalls die Rändelung bis zum Bund. Außerdem kann das Werkstück an jeder Stelle angesetzt werden, eine Einstich- und Längsrändelung ist möglich.
Nachteilig wirkt sich die höhere Maschinenbelastung als beim Rändelfräsen aus. Des Weiteren ist die Bearbeitung von kleinen Durchmessern nur begrenzt möglich und bei dünnwandigen Werkstücken eher mit Problemen behaftet. Achten Sie beim Rändeldrücken auf eine stabile Spannung des zu bearbeitenden Werkstücks sowie auf eine gute Schmierung.

Rändelfräsen

Beim Rändelfräsen erfolgt die Rändelung durch Zerspanung. Im Gegensatz zum Rändeldrücken lassen sich dünnwandige Werkstoffe und kleine Durchmesser bearbeiten. Weiche Materialien wie Kunststoff aber auch schwer zerspanbare Werkstoffe können so gerändelt werden. Das Endergebnis zeichnet sich durch eine hohe Präzision sowie eine gute Rändelqualität aus, daher ist es ideal für Sichträndel. Der Druck auf Maschine und Werkstück sind minimal, die Maschinenbelastung ist geringer.
Nachteil dieser Technik ist beispielsweise der begrenzte Anwendungsbereich: Hauptsächlich RAA- und RGE-Profile können hergestellt werden, RBR- und RBL-Profile sind nur bedingt möglich. Zudem schlagen auch die höheren Anschaffungskosten und die Bearbeitung von ausschließlich zylindrischen Werkstoffen in axialer Richtung (Längsrändelung) negativ zu Buche. Eine Rändelung bis an den Bund wie beim Rändeldrücken ist nicht möglich. Beim Rändelfräsen ist außerdem auf eine präzise Werkzeugeinstellung als auch auf eine präzise Vorbereitung des Werkstücks zu achten.

Rändelnormen

Rändel sind in der DIN 82 festgelegt. So beträgt der Profilwinkel 90 Grad, in Ausnahmefällen sind 105 Grad möglich. Folgende Profile werden unterschieden:

Rändelrad

Erzeugtes Profil

AA

RAA - Rändel mit achsparallelen Riefen

BR

RBL - Linksrändel

BL

RBR - Rechtsrändel

GE

RGV - Links-Rechtsrändel, Spitzen vertieft

GV

RGE - Links-Rechtsrändel, Spitzen erhöht

KE

RKV - Kreuzrändel, Spitzen vertieft

KV

RKE - Kreuzrändel, Spitzen erhöht

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