POTS-Splitter sind für analoge Telefone am DSL-Anschluss unentbehrlich
POTS-Splitter (Plain Old Telephone Service) werden überall dort benötigt, wo analoge Telefonleitungen mit moderner DSL-Technologie aufgerüstet werden sollen. In Deutschland sind POTS-Splitter meist als Kombigeräte verfügbar, die DSL über ISDN ermöglichen, aber zusätzlich auch analoge Endgeräte unterstützen.
Ausführungen
Externer POTS-Splitter
POTS-Splitter sind in zwei Ausführungen erhältlich: Üblicherweise werden die Geräte als externe Modelle angeboten, die in einem kleinen Gehäuse untergebracht sind. Dabei können die Splitter problemlos sowohl an einer Wand angebracht als auch auf einem Tisch aufgestellt werden. Während die Splitter üblicherweise einen RJ11-Anschluss zur Hausleitung auf einen TAE-Anschluss besitzen, werden zu den Endgeräten hin zwei Anschlüsse geboten: ein RJ11-Anschluss dient der Verbindung zu einem
analogen Telefon, während ein weiteres Interface mit RJ45-Schnittstelle für eine Verbindung zu einem
DSL-Router sorgt. Der POTS-Splitter fungiert sodann als Frequenzweiche, die die Sprach- von den Datenfrequenzen auf der gleichen Leitung trennt.
Stationäre POTS-Splitter benötigen eine externe Energieversorgung durch ein in der Regel mitgeliefertes Netzteil und besitzen einige Statusanzeigen, mit deren Hilfe Sie die korrekte Funktion des POTS-Splitters jederzeit überprüfen können. Die Geräte wiegen nur wenige hundert Gramm und lassen sich flexibel überall in der Nähe der eingehenden TAE-Buchse installieren.
POTS-Splitter als Kabeladapter
POTS-Splitter, die als Kabeladapter ausgeführt sind, werden einfach in das Anschlusskabel der Telefonleitung geschaltet. Die als Y-Kabel ausgeführten Kabeladapter verzweigen sodann ebenfalls zwischen einem Telefonkabel und dem Anschluss für das DSL-Modem. Da es sich bei den Kabeladaptern um sehr einfache Geräte handelt, benötigen Sie weder eine externe Energieversorgung noch gesonderten Platz. Allerdings verfügen Sie auch über keinerlei Möglichkeiten zur Funktionsprüfung mithilfe von Status-LEDs, so dass Kabeladapter nur für sehr einfache
TK-Installationen geeignet sind. Sie sind unter 100 Gramm schwer und arbeiten völlig wartungsfrei.
Als Kombigeräte
Kombigeräte vereinen in einem einzigen Gerät meist das DSL-Modem sowie den POTS-Splitter und bei besonders hochwertigen Modellen auch noch einen Switch mit mehreren Ports zum Anschluss von IT-Komponenten. Diese Geräte werden als externe Systeme geliefert, die über eine eigene Firmware zur Konfiguration verfügen und auch eine externe Stromversorgung benötigen. Teilweise bieten die Kombisysteme auch noch die Option, ein WLAN nach den gängigen Standards bis hin zur neuesten Spezifikation 802.11n aufzubauen. Diese Systeme können sehr bequem von jedem angeschlossenen Personal Computer aus webbasiert über einen integrierten internen Webserver konfiguriert und verwaltet werden, wobei sie meist mehrere digitale Signalprotokolle wie ADSL, VDSL und VDSL2 unterstützen. Auch auf der Intranet-Seite werden sämtliche gängigen Protokolle unterstützt, so dass die Geräte teils auch als
VoIP-Gateway genutzt werden können und somit sehr kostengünstiges Telefonieren über Ethernet ermöglichen. Verschiedene Sicherheitsfunktionen wie eine eingebaute, frei konfigurierbare Firewall runden das Angebot ab. Kombisysteme mit eingebautem POTS-Splitter eignen sich daher primär für den Einsatz in einer heterogenen IT- und TK-Landschaft im Unternehmen, die konsolidiert werden soll.