Leuchtstofflampen - Licht in seiner ganzen Vielfalt
Bei dem Begriff Leuchtstofflampen denkt man im Allgemeinen sofort an die üblichen Leuchtstoffröhren,
die jeder aus Büros, Schulen, Bahnhöfen, Supermärkten und anderen öffentlichen Gebäuden kennt. Es
gibt heute jedoch viele unterschiedliche Formen und auch das Farbspektrum wurde deutlich erweitert.
Die Leuchtstofflampe ist und bleibt ein wichtiges Element in der
Beleuchtungstechnik. Allerdings nicht mehr unbedingt
in Röhrenform. Neue Formen wie das U oder der Ring haben Einzug gehalten, um die Möglichkeiten in
Design und Platzbedarf auszuschöpfen und die altbewährte Technik beizubehalten.
Kostengünstige Beleuchtung
Gerade in öffentlichen Gebäuden, in Betrieben oder im Büro werden sehr große Mengen an
Energie für die Beleuchtung der Arbeitsplätze benötigt. Hier machen sich Leuchtstoffröhren bezahlt.
Denn sie benötigen deutlich weniger Energie als herkömmliche Glühlampen.
In den Leuchtstofflampen befinden sich Edelgase, meist Argon und Quecksilberdampf. Um die Lichtausbeute
zu erhöhen, ist die Lampe innen mit einem Leuchtstoff beschichtet, der bei der Bestrahlung mit UV-Strahlen
zu leuchten beginnt. Das ist auch die Erklärung, warum die Lichtausbeute bei Leuchtstofflampen bis zu
100 Lumen pro eingesetztem Watt Energie beträgt. Bei Lampen mit einem natürlicheren Farbspektrum
beträgt die Lichtausbeute immerhin noch 60 bis 70 Lumen. Zusätzlich ist die Lichtausbeute von der
Umgebungstemperatur abhängig. Die beste Ausbeute erzielen Sie bei Temperaturen zwischen 20 und 30° C.
Farbwiedergabe
Leuchtstofflampen werden in verschiedenen Lichtfarben angeboten. Dabei kommt es zu entscheidenden
Unterschieden in der Wirkung auf den Menschen. Leuchtstofflampen haben im Ursprünglichen ein
hohes Spektrum an gelb und grün. Durch diese beiden Farben wird ein sehr hohes
Helligkeitsempfinden ausgelöst. Mischt man allerdings die Leuchtstoffe in der Beschichtung der
Leuchtstofflampen und setzt nicht ausschließlich Phosphor ein, erreicht man zwar eine geringere
Lichtausbeute aber auch angenehmeres Licht.
Lichtfarben
Die angebotene Palette an Lichtfarben bietet tageslicht-, neutral- und warmweiß an. Für
besondere Effekte werden auch bunte Leuchtstofflampen angeboten, die vor allem in der
Beleuchtung von Werbeflächen oder Schaufenstern zum Einsatz kommen.
Wird die Leuchtstofflampe mit anderen Leuchtmitteln wie herkömmlichen Glühlampen
kombiniert eingesetzt, liegt die Empfehlung der Lichtfarbe bei warmweiß, da es hierbei
ähnliche Ausstrahlungen in der Lichtfarbe gibt und ein zusätzlicher Kontrast vermieden wird.
Außerdem wird warmweiß bei geringeren Beleuchtungen als angenehm empfunden, da
es weniger blendet.
Neutralweiß ist der ideale Begleiter von Tageslicht. Hierbei wird die Beleuchtung zwar
eingesetzt, aber läuft mehr oder weniger nur zur Ergänzung des vorhandenen Tageslichtes
einher. Es wird eine besonders gute Ergänzung getroffen.
Die Lichtfarbe tageslichtweiß ist sehr hell und kann bei einem hohen Beleuchtungsbedarf
eingesetzt werden. Die Beleuchtung ermöglicht es dann auch ohne zusätzliche Lichtquellen,
eine ansprechende Helligkeit zu erreichen.
Energiesparen mit Leuchtstofflampen
Durch die erhöhte Lichtausbeute wird bereits deutlich, dass Leuchtstofflampen über eine
hohe Effizienz verfügen. Bei richtiger Anwendung lässt sich mit Leuchtstofflampen auch ein
Großteil an Energie einsparen.
Durch die baulich bedingte Nutzung von Vorschaltgeräten wird beim Einschalten der
Leuchtstofflampe ein Großteil der überhaupt benötigten Energie verbraucht. Daher sind
Leuchtstofflampen gerade dann die richtige Wahl, wenn die Lampen über einen langen
Zeitraum eingeschaltet bleiben. Leuchtstofflampen an sich besitzen eine sehr hohe Lebensdauer.
Allerdings wird diese durch häufiges Ein- und Ausschalten verkürzt.
Dimmbarkeit
Durch die passenden Vorschaltgeräte
kann man einige Leuchtstofflampen mittlerweile auch dimmen. Durch diese Möglichkeit kann das
Licht den vorherrschenden Bedingungen optimal angepasst werden. Die Lichtfarbe und
Temperatur bleibt von der Dimmung unbeeinträchtigt. Manche Leuchtstofflampen sind sogar
bis auf ein Prozent ihrer Lichtleistung dimmbar. Daher sind Sie besonders gut geeignet, um
Vitrinen oder Ausstellungsstücke auszuleuchten und dabei gezielte Effekte für den Betrachter zu erzielen.
Codierungen auf Leuchtstofflampen
Damit man einheitlich feststellen kann, welches Licht die Leuchtstofflampe abgibt, haben sich einige
Hersteller auf eine entsprechende Codierung auf den Lampen geeinigt. Hier finden Sie alle Angaben,
die für das Leuchtmittel spezifisch sind und nach denen Sie jederzeit
Ersatz mit den gleichen Eigenschaften beschaffen können. Der Aufdruck beinhaltet folgende Angaben:
- L steht für Leuchtstofflampe.
- Die Zahl vor dem Querstrich beziffert die Leistungsaufnahme.
- Die erste Zahl hinter dem Querstrich sagt aus, welchen Farbwiedergabeindex die Lampe besitzt.
- Die letzten beiden Ziffern stehen für die Farbtemperatur.
Der Sockel
Leuchtstofflampen besitzen einen Sockel,
der die Energieversorgung sicher stellt. Normale Leuchtstofflampen besitzen an jeder Seite, wenn vorhanden,
zwei Kontaktstifte. Die Abkürzung für Sockel mit zwei Kontaktstiften wird mit G gekennzeichnet. Die
darauffolgende Ziffer gibt den Abstand der beiden Stifte an.
Hat die Leuchtstofflampe nur einen Stift am Sockel, erkennen Sie das an der Sockelabkürzung Fa.
Dabei gibt die auf die Buchstabenkombination folgende Zahl den Durchmesser des Stiftes an.
Fazit
Um energiesparend große Räume zu beleuchten, macht sich die Anschaffung einer Leuchtstofflampe
vor allem dann bezahlt, wenn es darum geht, die Lampe lange brennen zu lassen, um die ganze
Kapazität auszunutzen. Hotelbeleuchtungen, das Beleuchten von Schaufenstern, Büroarbeitsplätzen,
Industriehallen oder selbst Straßenbeleuchtungen werden mit Leuchtstofflampen umgesetzt.
Überlegen Sie also auch, ob Sie nicht umzurüsten wollen.