Im Joghurtbereiter köstliche Desserts selber zubereiten
Nudelmaschine, Brotbackautomat und Eismaschine: die Tendenz zur Eigenproduktion von Lebensmitteln setzt sich weiter durch; eine Vielzahl an verschiedenen
Küchengeräten ist daher erhältlich. Dafür ist vor allem die Orientierung an einer gesunden Ernährungsweise verantwortlich, denn Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker können bei der eigenen Herstellung nicht in das Produkt gelangen. Auch bei der Herstellung von Joghurt kann man auf die eigene Produktion setzen: praktische Joghurtbereiter helfen dabei.
Was versteht man unter Joghurt?
Erwärmte Milch wird mit Milchsäurebakterien geimpft und zum Ruhen stehen gelassen. Dadurch entsteht eine verdickte, gegorene Milch, kurz Joghurt. Bei der industriellen Fertigung von Joghurt werden oft Verdickungsmittel, Emulgatoren, Konservierungsstoffe, Magermilchpulver, Zucker, Aromen und Farbstoffe beigemischt.
Welche Joghurtprodukte gibt es?
Joghurt lässt sich unterteilen in:
- Naturjoghurt: Dieser hat einen säuerlichen Geschmack und besteht ausschließlich aus Milch und Milchsäurebakterien. Zu differenzieren ist er nach dem Fettgehalt.
- Fruchtjoghurt: Neben den Hauptbestandteilen des Joghurts werden hier Früchte oder Fruchtzubereitungen hinzugegeben. Unterschieden wird nach dem Fruchtgehalt.
- Trinkjoghurt: Die Konsistenz des Joghurts ist flüssiger.
Warum Joghurt selbst herstellen?
Frischer und selbst hergestellter Joghurt vermittelt ein anderes Genussgefühl, denn man kennt die Inhaltsstoffe genau. Wer auf eine gesunde Ernährung ohne Konservierungsstoffe, Emulgatoren, Geschmacksverstärker und Verdickungsmittel wert legt, wird die Joghurtmaschine schätzen. Oft wird die Qualität von gekauftem Joghurt aufgrund eines mangelhaften Früchtezusatzes gemindert, mit dem Joghurtbereiter kann der Kunde die Menge an Früchten selbst bestimmen. Veganer können Sojajoghurt herstellen.
Zudem werden Verpackungsmittel gespart und die Umwelt weniger belastet.
Der Gebrauch von Joghurtbereitern
Milchsäurebakterien können in allen Reformhäusern und Bioläden kostengünstig erworben werden. Für die Herstellung ist die Temperatur der Milch entscheidend, welche schrittweise auf circa 42 Grad Celsius erwärmt werden muss, damit die Bakterien nicht beschädigt werden. Die Fermentierung setzt ein und Milchzucker wird in Milchsäure umgewandelt. Dieser Vorgang dauert zwischen sechs bis acht Stunden. Die Maschine arbeitet dabei selbstständig und es bedarf keines weiteren Arbeitsschrittes. Der entstehende Joghurt ist meist dünnflüssiger als gekaufter, da keine Verdickungsmittel beigefügt werden. Abschließend kann der Joghurt entsprechend der eigenen Geschmacksvorzüge verfeinert werden.
Unterschiedliche Ausführungen
Die geläufigen Joghurtmaschinen besitzen sechs bis acht kleine
Gläschen, welche in der Regel zwischen 150 ml und 250 ml fassen.Viele Hersteller bevorzugen das Blockreifeverfahren, dabei wird meist circa 1 Liter Milch in einen großen Behälter abgefüllt. Der Vorteil ist hierbei ein verkürzter praktikabler Reinigungsprozess. Einige Varianten bieten Kontrollschutz-Lampen und Displays, auf denen beispielsweise das Datum angezeigt wird und die elektronisch gesteuerte Temperraturregelung überwacht werden kann. Automatische Programmiermodi, Zeitschaltuhren und Signaltöne bei Abschalten tragen zur einfachen Bedienung bei.