Der Hauttemperaturfühler als Mittel zur erfolgreichen Diagnostik
Eine von sehr vielen Anwendungen in der
Medizintechnik ist der Hauttemperaturfühler. Es handelt sich um ein Medizinprodukt, das speziellen gesetzlichen Anforderungen unterliegt. Der Hauttemperaturfühler ist ein Mittel zur Vervollständigung einer erfolgreichen Diagnostik.
Diagnostik beinhaltet die genaue Zuordnung von Befunden oder Symptomen zu einem Krankheitsbegriff oder einer Symptomatik im Sinne eines Syndroms. Ein Syndrom wird im Zusammenhang mit der Krankheitsursache betrachtet und führt zur Diagnose.
Allgemein zur Verwendung
Hauttemperaturfühler werden beispielsweise eingesetzt um CRPS (komplexes regionales Schmerzsyndrom) zu diagnostizieren, eine neurologische Krankheit der Weichteile oder Gelenke. Messwerte ab zwei Grad Temperaturunterschied sind hier schon relevant. Eine komplett andere Verwendungsart ist für die Elektrochirurgie vorgesehen.
Zur Relevanz der Hauttemperaturfühler
Hauttemperaturfühler können nicht einfach durch übliche
Fieberthermometer ersetzt werden. Zentrales Fieber kann ohne zusätzlichen Hauttemperaturfühler nicht entdeckt werden. Im Übrigen ist es nicht so, dass alle Geräte bei der Auslieferung bereits desinfiziert sind. Zudem kann man von den Temperaturbereichen her in Ausführungen der Temperaturfühler für Kinder und Erwachsene unterscheiden.
Zum Aufbau
Der Hauttemperaturfühler arbeitet elektrisch und übermittelt die durch eine Sonde aufgenommenen Werte an eine digitale Anzeige auf einem Computer oder Laptop. Dazu wird ein zweipoliger HP-Stecker bzw. Klinkenstecker benötigt. Auf die Länge des Kabels sollte man achten.
Zur Eichfähigkeit
Man beachte, dass auch in der Medizintechnik nicht alle angebotenen Medizinprodukte zwingend eichfähig sein müssen. Ansonsten kann Eiswasser mit einer Temperatur von null Grad als Referenz herangezogen werden. Siedetemperaturen eigen sich prinzipiell nicht, da sie druckabhängig sind.