Gewindebohrer
Um ein Innengewinde mit einem Gewindebohrer herzustellen, ist zuvor ein Kernloch notwendig, das anschließend
für einen besseren Anschnitt um 90 Grad angesenkt wird. Es gibt Gewindebohrer mit gerader Nut und solche Modelle mit zusätzlichem Schälanschnitt.
Besitzen die Gewindebohrer einen Schälanschnitt sind Links- oder Rechtsdrall möglich. Beim Linksdrall werden die Späne in Schneidrichtung abgeführt,
weshalb sie sich für Durchgangsbohrungen in langspanenden Werkstoffen eignen. Da beim Rechtsdrall die Späne entgegen der Schneidrichtung abgeführt
werden, setzt man sie für Grundlochbohrungen ein.
Gewindebohrer können per Hand oder Maschine betrieben werden. Bei Hand-Gewindebohrern handelt es sich meist um zwei- oder dreiteilige Sätze, die aus
einem Vor-, Mittel- und Fertigschneider bestehen. Bei Maschinen-Gewindebohrern gibt es dagegen keine Sätze, das Werkzeug schneidet in einem Durchgang.
Über einen Vierkant können Handgewindebohrer in ein Windeisen
aufgenommen werden, Maschinengewindebohrer werden in einem Gewindeschneidfutter eingespannt.
Um die Standzeit von Gewindebohrern zu erhöhen, setzt man Schneideöle ein.
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Gewindeherstellung.