Die Festphasenextraktion als spezielle Methode in der Separationstechnik
Die Festphasenextraktion ist eine Methode der
Chromatographie, als Teil der
Separationstechnik. Das Prinzip der Festphasenextraktion beruht auf den Wechselwirkungen der Probe mit einem festen Stoff, der stationären Phase oder des Sorbents, und einer Flüssigkeit, der mobilen Phase bzw. dem Lösemittel, welches als Elutionsmittel bezeichnet wird. Die Festphasenextraktion leitet sich hinsichtlich ihrer Abkürzung SPE aus dem Englischen Solid Phase Extraction ab.
Beispiele für die praktische Anwendung der Festphasenextraktion
Da ein Stoff recht schnell, einfach und damit kostengünstig aus einer Flüssigkeitsprobe gewonnen wird, kann man in der Medizin mit der Festphasenextraktion das Blut auf Medikamente oder in der Umweltchemie oder Wasseraufbereitung auch Wasser auf Verunreinigungen untersuchen.
Was man für die Festphasenextraktion benötigt
In der Festphasenextraktion wird der Stoff samt Flüssigkeit durch eine meist schon beschichtete Säule geleitet, auf deren Sorbents sich der gesuchte Stoff anreichert. Mit einem Elutionsmittel wird der Stoff anschließend einfach herausgelöst. Will man den Prozess beschleunigen, kann man unter Druck mit Kartuschen oder unter Vakuum in Vakuumkammern arbeiten. Im Hinblick auf die fortschreitende Automatisierung in den Laboren, steigen auch hier die Steckplätze für die Säulen recht schnell an, wie etwa bei der
Multi-96-Vakuumkammer.
Fertige Säulen
Fertige Säulen wie Kartuschen,
Glas-Säulen oder
PP-Säulen sind bereits mit Sorbentien behandelt. Das häufig verwendete Kieselgel eignet sich etwa zur Extraktion unpolarer Verbindungen wie Vitaminen, Amphetaminen, Coffein, Drogen, Nikotin, Pestiziden oder Schwermetallen. Bekannt ist, dass man mit Kieselgel-Proben sehr gut entsalzen kann. In der Auswahl der fertigen Säulen kann man neben dem Fassungsvolumen auch auf die Menge der Anreicherung mit dem Sorbents achten.
Vakuumkammern und Zubehör
Man unterscheidet zwischen
kompletten Vakuumkammern und Vakuumkammern als Bestandteil eines Laboraufbaus. Hier besitzt die Kammer auch Platz für ein Sammelgestell, hat aber zusätzlich noch Lueranschlüsse für die Herstellung des Vakuums. Die Flüssigkeit wird oft durch einen Durchflusshahn aufgenommen und in einen Tank abgeleitet.