Die Ballengabel ist an zwei Zinken zu erkennen
Die Ballengabel hat als
Gartengabel zwei Zinken und einen langen Stiel. Sie wird zum Bewegen leichter Ballen wie etwa Stroh- oder Heuballen eingesetzt und daher auch häufig als Heugabel bezeichnet. Mit einer Ballengabel kann man auch gemähtes Gras und Stroh zum Trocknen wenden. Im Gegensatz zu Ballengabeln, die man an einem Traktor anschließen kann, müssen diese Gabeln relativ leicht sein, damit man Gabel und Ladung noch packt. Zum Arbeiten in unwegsamen Geländen, Einlagern von Heuvorräten oder Bearbeiten kleiner Flächen ist die Ballengabel unverzichtbar.
Weitere Einsatzbereiche der Ballengabel
Die Ballengabel wird zudem in Stallanlagen genutzt. So können Pferdeboxen mit frischem Stroh ausgestreut oder die Futtertröge von Schweinen oder Kühen mit Futtermittel aus Halmen leicht befüllt werden. Manchmal gibt es die Ballengabel daher auch mit drei Zinken, falls die Halme des Futtermittels kürzer geschnitten sein sollten. In
landwirtschaftlichen Betrieben mit Viehhaltung sind Heugabeln daher immer im Einsatz.
Die Ballengabel mit unterschiedlichen Stielen
Will man nur Stroh zum Trocknen wenden, genügt ein gerader
Gerätestiel ab 1,35 Meter Länge. Muss Heu eingelagert werden wie im Dach eines Stalls, ist ein längerer Stiel erforderlich, der je nach Höhe der Luke bis zu drei Metern lang sein kann. Da man das Stroh mit einem Schwung nach oben befördert, lässt sich Kraft sparen, wenn der Stiel ein wenig gekrümmt ist. Früher nutzte man die Ballengabel häufiger als heutzutage, da immer mehr Maschinen die Arbeit abnehmen. Daher waren früher die Stiele der Gabeln aus Holz und ergonomisch an den individuellen Nutzer und den Arbeitsvorgang angepasst.
Unterschiede in den Zinken
Die Zinken bestehen aus Metall, wie etwa Stahl oder Edelstahl, und besitzen eine Länge von 25 Zentimetern oder mehr. Will man Stroh wenden oder Tierfutter ausgeben, machen relativ dicke Zinken Sinn: Sie verbiegen sich nicht, wenn man einen Stein unter dem Stroh erwischt, und das Futtermittel hält besser auf der Gabel. Zum Heben von Rollballen wird mit der Ballengabel parallel zum Halm in die Rolle gestochen. Da das Material sehr dicht ist, sind relativ dünne Zinken von Vorteil, damit man überhaupt in den Ballen stechen kann. Längere oder dickere Zinken tragen mehr Gewicht als kürzere oder dünnere Zinken, achten Sie daher darauf, wie viel der Heuballen wiegt und wie viel die Ballengabel trägt.