Eine Ansatzleuchte bringt die
Erleuchtung
In der Straßenbeleuchtung spielt die
Ansatzleuchte keine geringe Rolle. Unter einer Leuchte versteht man eine Hülle,
die eine Lampe oder ein anderes Leuchtmittel hält und mit Strom versorgt.
Gleichzeitig bietet eine Leuchte Schutz vor mechanischen und elektrischen
Einwirkungen, lässt eine Lenkung des Lichtes und dadurch auch eine
Einschränkung der Blendung zu. Unterschieden werden Leuchten nach der
Montageart. Eine Ansatzleuchte wird daher an etwas befestigt, sei es ein Lichtmast,
eine Hauswand oder eine Brücke. Vor dem Hintergrund, dass sich die Anschaffung
auf Dauer rechnen muss, spielen nicht nur die Auswahl der Leuchtmittel, die
Schutzart, die Bedienung und die Wartung neben dem geforderten Einsatzzweck
eine Rolle.
Die bisher geltende DIN 5044
„Ortsfeste Verkehrsbeleuchtung“ wurde abgelöst
Im Rahmen der europaweiten Harmonisierung
technischer Vorschriften wird derzeit mit Blick auf die Straßenbeleuchtung am
Inhalt der DIN EN 13201 gearbeitet. Die erste Fassung wurde bereits im November
2009 veröffentlicht und ist zwingend bei der Planung von Neuanlagen und
Sanierungen anzuwenden. Die DIN 5044 wird nur noch dort verwendet, wo die neue
Normierung Lücken aufweist, z. B. zum Thema „Hinweise für die
Leuchtenanordnung“.
Der IP-Schutzarten der DIN EN
60529
Die erste Ziffer bei der IP-Schutzart bezeichnet
den Schutz vor eindringenden Fremdkörpern: 2 bedeutet Schutz vor Fingern
(Durchmesser ab 12,5 mm und niedriger), 3 heißt Schutz vor Werkzeugen
(Durchmesser ab 2,5 mm), 4 meint Schutz vor Draht (Durchmesser ab 1 mm). Die
zweite Ziffer betrifft den Schutz vor Wasser: eine 0 bedeutet kein Schutz, 6
besagt, das Gehäuse ist vor Strahlwasser, beispielsweise durch vorbeifahrende
PKW auf nassen Straßen, geschützt. Wählen Sie möglichst die höchste
Schutzklasse, damit die Ansatzleuchte lange hält.
Optimale Leuchtmittel
Glühlampen sind mittlerweile kein Thema
mehr. Am besten Sie ersetzen die Leuchtmittel gleich.
Natriumdampf-Niederdrucklampen haben die höchste Lichtausbeute, geben
kontrastverstärkendes, gelbliches Licht ab und werden daher gerne an
Fußgängerüberwegen oder Kreuzungen eingesetzt. Induktionslampen glänzen mit
sehr niedrigen Wartungsintervallen ab 60.000 Betriebsstunden und mehr. Sehr
sparsam im Verbrauch sind LED-Lampen. Zusätzlich können Sie mit
Mini-Solaranlagen die Energiekosten immer auf Dauer niedrig halten.
Lichtausbeute, Bedienung und
Wartung
Die Lichtausbeute wird nicht nur durch das
Leuchtmittel, sondern auch von eingebauten Reflektoren beeinflusst. Zudem
sollte sich die Leuchte schnell öffnen lassen, um die Lampe zu tauschen, das
spart Zeit. Ein Schutz der Elektrik gegen Wasser oder Kondenswasser schützt vor
Defekten und vermindert den Wartungsaufwand. Zusätzliche Elektronik, wie etwa
ein Dimmschalter, erleichtern die Bedienung. Wird die Ansatzleuchte an einem
Mast befestigt, sollten Sie ein leichtes und bruchsicheres Kunststoffgehäuse
bevorzugen.