Der Wasserstein für den manuellen Grundschliff und Feinschliff von Werkzeugen
Um Werkzeuge verschiedenster Art zu schleifen, kommen verschiedene
Abziehsteine zum Einsatz. Hier kann zwischen synthetischen Steinen und Natursteinen unterschieden werden. Wählbar sind hier beispielsweise Wassersteine und
Ölsteine. Während der Ölstein zum Entfalten seiner abrasiven Eigenschaften für den gewünschten Materialabtrag an Schneiden und Klingen dünnflüssiges Öl wie Petroleum benötigt, benötigt ein Wasserstein Wasser als Lösungsmittel. Dieses dient als Kühlmittel für den Grundschliff, den Feinschliff oder zum endgültigen Abziehen von Klingen, sodass die abrasiven Qualitäten dieser Abziehsteine auf den gewünschten Effekt reduziert werden und nicht zu viel Material abgetragen wird. Gegenüber dem maschinellen Schleifen mittels
Schleifmaschine, Schleifwalze und Schleifscheiben bieten Synthetische Steine und Natursteine den Vorteil, dass schnell Gartengeräte wie Heckenscheren, aber auch Äxte für die Forstwirtschaft geschliffen werden können, was den Erwerb von oft kostenträchtigen Ersatzklingen vermeidet.
Wassersteine für unterschiedliche Schleifprozesse an diversen Werkzeugen
Wassersteine sind mit unterschiedlichen Körnungen in den Bindungen erhältlich, damit einerseits beschädigte Schneiden korrigiert werden können, andererseits auch der Endschliff am Messer, Taschenmesser oder dem Hobelmesser aus dem Bereich der Holzbearbeitung vorgenommen werden kann. Die Länge der Steine variiert, sodass einige Modelle sich praktisch und flexibel mitführen lassen, während größere Ausführungen sich eher als Bankstein auf der
Werkbank einsetzen lassen.
Welche Wasserstein-Modelle gibt es?
Ein
belgischer Brocken bildet dank feinster natürlicher eingelagerter Granatkristalle in der Bindung in Kombination mit Wasser eine sehr schonende Schleifpaste, um im Endschliff den exakten Grat der Klinge für den maximalen Schärfegrad zu setzen. Damit können auch hochwertige niedrig und hoch legierte Kohlenstoffstähle abgezogen werden. Vor allem Küchenmesser und japanische Messer werden durch diese endgültige Politur nicht im Klingenspiegel beschädigt.
Der
Diamant-Schleifstein sowie der
Silicium-Karbid-Schleifstein verfügen über harte Schleifpartikel in der Matrix. So kann man mittels einem hohen abrasiven Materialabtrag extrem stumpfe Klingen unterschiedlicher Werkzeuge wie Scheren und Sensen schärfen oder ausgebrochene Scharten ausgleichen.
Der
Kombinationsstein als funktioneller Wasserstein bietet zwei abweichende abrasive Oberflächen mit unterschiedlichen Körnungen. Diese eignen sich zum Vorschliff sowie zum Abziehen von Schneiden und vermeiden den Erwerb zweier unterschiedlicher Abziehsteine.