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  Transienten und Blitzschutz-Systeme  Zum Expertenwissen

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Transienten und Blitzschutz-Systeme – Warum sie so wichtig sind?

Blitzeinschläge sind für Gebäude gefährlich. Sie können Feuer auslösen, Anlagen und Geräte zerstören und Menschen gefährden. Gegen diese Schäden sind Transienten und Blitzschutzsysteme in der Sicherheitstechnik wirksam. Transienten sind Überspannungen, die durch Blitzeinschläge oder Stromnetzstörungen entstehen können. Durch Schutzsysteme können diese Spannungen wirksam reduziert und eine nahezu vollständige Sicherheit gewährleistet werden. Ein gut geschütztes Gebäude benötigt einen inneren und einen äußeren Blitzschutz.

Blitze und Überspannungen

Seit über 250 Jahren werden in Gebäuden Anlagen zur Blitzabwehr eingesetzt. Diese Schutzsysteme lenken die Blitze in den Erdboden ab und mildern die Überspannungseinwirkungen in den Gebäuden. Blitzschutzsysteme sind nicht für alle Gebäude per Gesetz vorgeschrieben. Unbedingt zu empfehlen sind sie darüber hinaus für Gebäude, die deutlich erhöht stehen. Insbesondere Hochhäuser benötigen Transienten und Blitzschutz-Systeme. Lagerräume für Stoffe, deren Explosionsgefahr hoch ist, sind stark gefährdet, da Blitzeinschläge Feuer und somit Explosionen verursachen können. Die Feuergefahr besteht auch für Dacheindeckungen, die leicht entflammbar sind. Häuser mit Reetdächern oder Holz sollten gegen Blitze geschützt werden.
Wertvolles Inventar wie industrielle Anlagen, Kulturgüter oder IT-Systeme bedürfen ebenso eines guten Blitzschutzes. Neben den direkten Einwirkungen der Blitzeinschläge sind Überspannungen ein vergleichsweise häufig auftretendes Problem. Sie sind auch als Transienten bekannt und treten infolge von Blitzen, aber auch durch Störungen im Stromnetz auf. Schäden aus Überspannungen sind durch die meisten Versicherungen nur unzureichend abgedeckt. Je höher der Vermögens- oder Kulturwert, umso stärker sollte auf einen soliden Schutz geachtet werden.

Der äußere Blitzschutz

Die erste Hürde, die Blitze in einem Blitzschutz-System überwinden müssen, sind in der Regel die äußeren Anlagen. Sie nehmen den Blitz auf und leiten ihn bis in den Erdboden, wo er sich verteilt und seine schädliche Wirkung verliert. Dieses System bildet die Form des Gebäudes mit Metallleitungen nach. Sie bestehen aus verzinktem Kupfer oder Stahl. An der höchsten Stelle ist die Fangeinrichtung montiert, die aus Leitungen oder Fangstangen besteht. Von hier aus zieht sich ein Netz aus Leitungen, das metallische Gebäudeteile wie Dachrinnen einschließt. So wird jeder erhöhte Gebäudeteil mit Fangstangen geschützt. Die von diesen Stangen wegführenden Ableitungen führen die Blitze auf dem kürzesten Weg zur Erde. Dabei werden sie breit gefächert durch Erdungsanlagen verteilt.

Der innere Blitzschutz gegen Transienten

Blitze und Stromnetzstörungen verursachen kurzzeitige starke Spannungserhöhungen, die Überspannungen, in Gebäuden. Diese auszugleichen ist die Aufgabe des inneren Blitzschutzes. Überspannungen treten nicht nur in Stromleitungen auf, auch Telefon- und Datenleitungskabel können betroffen sein. Transientenschutz-Systeme reduzieren die Überspannung stufenweise, bis sie für die angeschlossenen Geräte kaum mehr schädlich sind.
Im Stromzählerkasten befindet sich ein Blitzstromableiter, der über eine Erdungsleitung die eintreffende Blitzenergie abführt. Dabei wird der größte Anteil schädlicher Überspannungen aus den Kabeln „gefiltert“. Die vom Stromzählerkasten abgehenden Leitungssysteme können jeweils auch durch Überspannungsableiter gesichert werden.
Auch Telefondosen oder Computerstromkabel sind auf diese Weise vor Überspannungen weitestgehend schützbar. Diese Überspannungsableiter runden das innere Blitzschutzsystem ab und ermöglichen eine umfangreiche und individuelle Sicherheit. Innerhalb des geschützten Gebäudes sind alle metallischen Leitungen wie Rohre für Wasser und Gas mit dem Erdungsschutz im Stromzählerkasten verbunden. Ein äußeres Merkmal für diese Verbindung sind die grün-gelb-gestreiften Leitungen in Stromkabeln. Diese dienen dem Überspannungsschutz. Die Überspannungsschutzgeräte (Surge Protective Device) sind durch die Norm EN 61643-11 definiert:
  • SPD Typ 1
  • SPD Typ 2
  • SPD Typ 3
Geräte, die dem SPD Typ 1 genügen, führen den ungeschwächten Blitzstrom ab. Die verbleibende Überspannung ist zu hoch für elektrische Geräte. Nachgeschaltet sind Überspannungsschutzgeräte nach SPD Typ 2. Sie tragen in Sicherungskästen dazu bei, dass die Überspannung geringer wird. Die verbliebene Überspannung reduzieren SPD Typ 3 Schutzgeräte. Ihr Einsatzgebiet sind elektronische Endgeräte und gesicherte Steckdosen.
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