Schweißaggregate sind für Schweißarbeiten auf jeder Baustelle nützlich
Schweißaggregate bestehen aus einem
Stromerzeuger und einem
Schweißgerät. Sie eignen sich daher besonders für den mobilen Einsatz beispielsweise auf Baustellen ohne Stromanschluss oder auch für Wartungsarbeiten an
Baumaschinen oder landwirtschaftlichen Geräten abseits von Stromquellen.
Konstruktive Merkmale
Schweißaggregate werden in aller Regel mit einem Benzin- oder seltener auch mit einem Dieselmotor betrieben. Die Motoren treiben einen Generator an, der den für das Schweißen benötigten Strom erzeugt. Dabei reicht die Tankkapazität des Motors für einen mehrstündigen Dauerbetrieb unter Last ohne Nachtanken aus. Die Motoren sind in aller Regel mit einem Elektrostarter versehen und weisen verschiedene Sicherheitsschaltungen auf: So ist meist eine Ölmangel-Abschaltautomatik ebenso eingebaut wie ein Überhitzungsschutz. Die luftgekühlten Motoren bieten dabei je nach Größe des Aggregats eine Leistung von mehr als zehn Kilowatt, so dass sie problemlos simultan die Energie für das Schweißgerät und den Stromerzeuger generieren können. Die Generatoren sind durchgängig schutzartzertifiziert und daher auch im jahrelangen harten Dauereinsatz problemlos einsetzbar ohne Ausfallzeiten. Teilweise sind Schweißaggregate auch mit einer integrierten Schalldämmung versehen, die den Schalldruck in aller Regel bei unter 70 dB hält.
Aufgrund des hohen Gewichtes der Aggregate von meist mehr als 100 kg sind diese in einen massiven Stahlrohrkäfig eingebaut, der einbrennlackiert ist und daher nur schwer korrodieren kann. An den Rahmen sind öfter auch Hebeösen angebracht, so dass das komplette Schweißaggregat auf einer Baustelle mithilfe eines Krans auch in Gebäuden in höhere Stockwerke gehoben und dort genutzt werden kann. Für den erleichterten Transport am Boden sind einige Aggregate zusätzlich mit Rollen oder Rädern versehen. Standgeräte für den Einsatz in Werkstätten dagegen werden mit einem geschlossenen Gehäuse geliefert, welches besser vor Schmutz schützt. Außerdem sind Schweißaggregate, die in geschlossenen Gehäusen untergebracht sind, besser schallgedämmt.
Anschlüsse eines Schweißaggregats
Neben den Anschlüssen für das Schweißgerät bieten die Schweißaggregate in aller Regel zwei oder mehr Steckdosen, wobei es sich meist um eine dreiphasige 400 Volt-CEE-Steckdose und eine einphasige 230 Volt-
Schuko-Steckdose handelt. Die Steckdosen befinden sich an einem kleinen Anschluss- und Anzeigepanel. Das Panel wie auch die Steckdosen selbst sind spritzwassergeschützt und meist schutzartzertifiziert, so dass sie auch unter ungünstigen äußeren Bedingungen nicht versagen. Das Panel weist zudem bei hochwertigen Schweißaggregaten auch einen Not-Aus-Schalter auf sowie einen integrierten Sicherungsautomaten. Dadurch werden bei auftretenden Kurzschlüssen Beschädigungen des Schweißaggregates vermieden. Bei hochwertigen professionellen Modellen ist außerdem ein Betriebsstundenzähler vorhanden. Dadurch ist die Einhaltung von Wartungsintervallen für den Motor gewährleistet. Zudem eignen sich Modelle mit Betriebsstundenzähler auch für die Vermietung des Aggregats auf Stundenbasis.
Zubehör
Insbesondere für größere Schweißaggregate, die mehr als 150 kg Gewicht aufweisen, sind bei manchen Modellen ansetzbare Rollen als Zubehör lieferbar. Diese werden an den Stahlrohrkäfig des Schweißaggregates angesetzt und gestatten einen einfacheren Transport.