Sandstrahldüsen für Druckluftstrahlgeräte
Die Sandstrahldüse ist ein Bauteil des
Sandstrahlgerätes. Sie eignet sich für den Einsatz in der druckluftbetriebenen
Sandstrahltechnik. Die Düse ist in gerader oder konischer Form erhältlich, die verschiedenen Querschnitte, Formen und Materialien ermöglichen dabei die individuelle Auswahl für die Sandstrahlarbeit.
Die Sandstrahldüse in der Sandstrahltechnik
Die Sandstrahldüse ist ein Teil des Druckstrahlgerätes oder der Druckstrahlanlage. Durch sie gelangt das Strahlgut in Richtung des zu bearbeitenden Werkstückes. Der Begriff Sandstrahldüse kann das Endstück nach dem Strahlschlauch bezeichnen oder einen Teil dessen, die Strahldüse. Die komplette Sandstrahldüse besteht aus folgenden Einzelteilen:
- Düsenhalter, Vorsatzkonus, Strahldüse und Überwurfmutter.
Die Strahldüse ist ein robustes Stahlrohr mit keramischer Beschichtung, das mit der Überwurfmutter auf den Vorsatzkonus und den Düsenhalter befestigt wird. Der Vorsatzkonus formt den Weg vom
Sandstrahlschlauch zur Strahldüse. Der Düsenhalter fixiert den Strahlschlauch und die Strahldüse. In der Sandstrahltechnik wird die Sandstrahldüse für Strahlarbeiten mit trockenem Strahlgut, Trockeneisstrahlen, Schlämm- und Feuchtstrahlen verwendet. In der Mikrotechnik lassen sich sehr feine Düsen einsetzen. Ihr minimaler Durchmesser im Mikrometerbereich eignet sich unter anderen für Siliziumwafer für Photovoltaik-Anlagen.
Tipps für die Auswahl
Die Sandstrahldüse ist in Durchmessern von einem Millimeter bis zu 20 Millimetern erhältlich. Ihr Durchmesser wirkt zusammen mit dem eingesetzten Luftdruck und der Luftmenge auf die Austrittsgeschwindigkeit des Strahlgutes ein. In den Druckluftanlagen liegt diese Geschwindigkeit zwischen 80 bis 250 Meter pro Sekunde bei fünf bis zwölf bar. Die Strahldüse ist entweder gerade verlaufend oder als Venturidüse gearbeitet. Diese konisch zulaufende Düse beschleunigt das Strahlgut. Entscheidend für die Effektivität des Strahlgerätes sind die Düsenform, die Düsenlänge und deren Querschnitt. Das eingesetzte Strahlgut wirkt sich ebenso auf die benötigte Sandstrahldüse aus und sollte individuell auf das Gerät, die Anlage und die Werkstücke ausgelegt sein.
Tipp für die Sicherheit: Achten Sie auf die regelmäßige Prüfung des Sandstrahlgerätes und der persönlichen
Schutzausrüstung jedes Mitarbeiters. Beim Sandstrahlen gelten umfangreiche Sicherheitsvorgaben, wie die Berufsgenossenschaftlichen Regeln BGR 500, die Berufsgenossenschaftliche Information BGI 5047 und die DIN EN 1248.