Die Säulenelutionseinheit für die Elution von Bodenproben
Die Säulenelutionseinheit dient in der
speziellen Analytik insbesondere dazu Bodenproben aufzuschließen. Die Säulenelutionseinheit wird ebenso in der
Chromatographie wie auch in der Gelelektrophorese genutzt. Der neutrale Quarzsand wird als paralleler Laborversuch durchgeführt, damit man eventuell auftretende Blindwerte feststellen kann.
Zum Verfahren der Elution
Grundlage des Begriffs ist die lateinische Bezeichnung „eluere“ für auswaschen. Hinsichtlich der Bearbeitung von Bodenproben geht es darum, Substanzen aus einer mobilen Phase herauszulösen, wobei es sich hier um flüssige oder auch feste Materialien handeln kann. Die mobile Phase besteht dann aus einem oder mehreren Lösungsmitteln und wird als Eluent bezeichnet. Das fertige Gemisch aus Lösungsmitteln und herausgelösten Stoffen nennt man dann Eluat. Hierbei handelt es sich sehr oft um den Ablauf aus Chromatographie-Trennsäulen.
Anwendungsbereiche
Ein Beispiel ist die Anwendung von DIN 19528:2007 - 10, die ein Perkolationsverfahren im Aufwärtsstrom zur Bestimmung des Elutionsverhaltens von anorganischen und organischen Stoffen aus Feststoffen bei einem Wasser/Feststoffgehalt von 2 l/kg beschreibt. Hier werden die Säulenelutionseinheiten ebenso verwendet wie in der Chromatographie.
Bestandteile der Säulenelutionseinheiten
Die Säulenelutionseinheit ist meistens ein komplexes System zum Aufschluß von Bodenproben. Bestandteile sind unter anderem häufig
- ein Systemaufbaustativ,
- eine Mehrkanal-Schlauchpumpe, oft mit regelbarer oder fester Drehzahl,
- ein Vorratsgefäß,
- mehrere (meist vier) zylindrische Elutionssäulen in den Ausmaßen mit einem Innendurchmesser von sechs Zentimeter und einer Höhe von 32 Zentimeter,
- Auffangflaschen für das Säuleneluat,
- Zulaufschläuche mit Rückflusssicherung, oft aus PVC,
- PTFE-Schläuche zwischen Säulen und Auffanggefäßen und
- Zubehör wie Quarzsand mit Korndurchmessern von einem oder zwei Millimeter oder Quarzwolle für Parallel-Auswertungen.
Unterschiede in den Fließraten
Bei den Säulenelutionseinheiten gibt es meistens Unterschiede in den Fließraten, die zwischen 0,003 bis 35 ml/min für Bodenproben oder aber in Bereichen von 0,25 bis 12 ml/min bzw. 0,66 bis 33 ml/L für die Eluation von Feststoffen variieren können.