Rohrheizkörper  (50 Angebote unter 27.642.088 Artikeln)Zum Expertenwissen

Der Rohrheizkörper – ein Passiv-Heizkörper und seine Vorteile

In der Heizungstechnik unterscheidet man diverse Formen, Anschlussarten und Funktionsarten an Heizkörpern. Unter einem Passiv-Heizkörper versteht man eine Heizung ohne Lüfter, deren Wärmeverbreitung meistens durch natürliche Konvektion erfolgt, weil die Luft im Raum zirkuliert. Der Vorteil dieser Rohrheizkörper liegt also darin, dass man in der Regel keinen zusätzlichen Stromanschluss benötigt und dass der Heizkörper geräuscharm und ohne Vibration arbeitet. Damit wird auch nicht mehr Staub aufgewühlt als sein muss, was für Staub-Allergiker ein wichtiges Kriterium ist. Es gibt aber auch Rohrheizkörper, die elektrisch aufgewärmt werden. Diese Modelle sind nicht über Heizungsrohre an eine zentrale Steuerung angeschlossen, sondern benötigen lediglich einen 230 Volt Stromanschluss. Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass man die Temperaturen zum einen bei Bedarf und zum anderen für jeden Raum einzeln und damit dezentral regulieren kann.

Zur Bauart der Rohrheizkörper

Sehr oft handelt es sich bei Rohrheizkörpern um Heizkörper, bei denen die Heizflüssigkeit oder auch die elektrische Heizspirale durch ein oder mehrere Rohre geleitet wird. Die Anordnung der Rohre und die Form können zum Teil individuell bestellt werden. Während früher die Heizkörper meistens noch aus schwerem Stahlrohr geformt wurden, bestehen sie heute überwiegend aus leichtem Aluminium. Eine gute Oberflächenveredlung macht die Heizkörper gegen Schlagverletzungen und Korrosion auf jeden Fall unempfindlich und die Farben können somit auf die Umgebung abgestimmt werden.

Die Heizleistung und die Heizkörpergröße

Zur Berechnung der erforderlichen Heizleistung eines Heizkörpers gibt verschiedene Software-Lösungen, in die man Daten wie das Raumvolumen in Kubikmeter, die Temperaturdifferenz zwischen Wunsch- und Außentemperatur in Grad Celsius, die Isolationsart (gut bei Neubauten, mittel bei Gebäuden von ca. 1975, schlecht bei Altbauten, so gut wie gar nicht isoliert wie z. B. bei Zelten) eingibt um die Heizleistung in kW zu errechnen. Will man nur Frostschutz erreichen, sollte man eine Wunschtemperatur von fünf Grad Celsius wählen, während dagegen für den Betrieb von Bautrocknern zehn Grad ideal wären.