Mit dem Prozessrefraktometer Flüssigkeiten dauerhaft kontrollieren
Im Gegensatz zu anderen
Refraktometern sind Prozessrefraktometer für den dauerhaften Einbau in Rohre oder Tankanalagen vorgesehen. In der Nahrungsmittel- (Zucker- bzw. Lebensmittel-), Chemie-, Papier- bzw. Pharmaindustrie sowie der Petrolindustrie werden die Refraktoren verwendet, um über angebundene Regel- bzw. Steuereinheiten als Feldeinheiten im Prozessablauf für ein gleichmäßiges Stoffgemisch zu sorgen, wobei der Brechungsindex und die Temperatur des Medium gemessen werden. Um den passenden Messbereich zu bekommen, ist es häufig erforderlich, dem Hersteller das zu messende Medium möglichst genau zu beschreiben. Um eine Verbindung zu Prozessleitsystemen herzustellen, ist eine Verbindungsmöglichkeit zu einer SPS mit digitalen oder analogen Anschlüssen, so meist 4-20mA-Anschlüssen sowie Alarmausgänge zur Steuerung von Relais meist vorhanden. Um hier genau Abklärungen zu ermöglich gibt es oft Feldkalibrierungsformulare, die auszufüllen sind.
Unterschiede in den Ausführungen
Unterschiede gibt es bei den die Medien berührenden Teilen bzw. den Sensoren. Zum einen eignet sich Kunststoff wie PTFE auch für die Messung in hohen Temperaturbereichen bis etwa 230 Grad, zum anderen gibt es immer prozessbedingte Störungen, die zu Messstörungen und abweichenden Ergebnissen führen können. Zu den Störungen gehören meistens Partikel, Luft- bzw. Gasblasen, Fasern oder Moleküle sowie Farb- bzw. Temperaturänderungen. Das Prozessrefraktometer kann von den Sensoren hier für bestimmte Medien optimiert werden, wie etwa für Säuren, Basen, Öle, Schmierstoffe oder Wasser. Wird zusätzlich zur Messung eine Steuerung angehängt, sollte das Refraktionsgerät besser zwei Sensoren besitzen.
Vorsichtsmaßnahmen, die man beachten sollte
Beim Ein- bzw. Ausbau von Prozessrefraktoren aus Leitungen muss man zur Vermeidung von Verbrühungen darauf achten, dass der Durchfluss des Mediums gestoppt ist und sich kein Druck auf der Leitung befindet. Gegebenenfalls sollte man daran denken, ein Entlüftungsventil vorher zu öffnen. Zudem sollte die
Schutzkleidung dem Medium entsprechend angepasst sein und zur Arbeitskleidung noch eine
Schutzbrille und
Schutzhandschuhe hinzukommen. Vor Inbetriebnahme sind auch eine Konfiguration der Prozesssysteme und eine Kalibrierung des Messgerätes vorzunehmen. Beachten Sie in jedem Fall immer besser die Bedienungsanleitung des Herstellers zum Umgang mit dem Prozessrefraktometers.