Mit dem Langloch-Analysensieb die Qualität von Getreide beurteilen
Beim
Sieben handelt es sich um eine in Laboren der Forschung und Industrie sowie in der Fertigung von Lebensmitteln, Kosmetik oder Pharmaka häufig angewandte
Separationstechnik, um im Ergebnis Granulat oder Pulver mit Partikeln gleicher Körnung durch Vergleich mit den Öffnungen eines Siebbodens zu erhalten. Das Langloch-Analysensieb wird neben dem Quadratloch- und Rundloch-Analysensieb als Metallsieb angeboten und unterfällt als Laborsieb damit den Anforderungen der DIN ISO 3310 – 2. Zudem gibt es für diese Siebe auch Nennöffnungsweiten, die in DIN ISO 565 hinterlegt sind. Die Langlöcher für Getreidesiebe sind nach ISO 5223 näher klassifiziert.
Praktische Anwendungsbeispiele
Das Langloch-Analysensieb kann man mit seiner speziellen Lochplatte entlang einer Produktionsstraße für längliche Tabletten mit den Bodenöffnungen in Längsrichtung befestigen, mit dem Ziel, dass die Tabletten für den nächsten Arbeitsgang wie die Verpackung in Folien quasi gleichgerichtet ankommen. Ein anderes Beispiel für die größeren Langloch-Analysensiebe ist die Verwendung, um Getreide nach der Größe der Körner und damit der Qualität und dem erzielbaren Preis zu beurteilen. Hier erfolgt die Verwendung häufig industriell in
Analysensiebmaschinen.
Die Materialien
Die Siebböden, also die Lochbleche, bestehen sehr oft entweder aus Eisen, Aluminium oder Edelstahl. Damit hat man eine Reihenfolge von billig nach teuer ebenso wie von korrosionsanfällig bis hin zu korrosionsunanfällig. Für schwere Stoffe, die gesiebt werden müssen, sollte man auf das relativ weiche Material wie Aluminium verzichten, weil sich die Löcher in den Bodenplatten tendenziell verziehen können. In den Bereichen Kosmetik dürfte dagegen Aluminium wegen der Leichtigkeit des Materials bevorzugt werden.
Die Lochung der Langloch-Analysensiebe
Im Prinzip muss sich der Außendurchmesser der Langloch-Analysensiebe zumindest in der industriellen Verwendung an den verfügbaren Maßen der Analysensiebemaschinen orientieren. Die Lochung ist geometrisch mit einer längeren Seite zu einer kürzeren Seite der Ausstanzung in gleicher Richtung ausgeführt. Der Vorteil liegt darin, dass man nicht nur die Größe, sondern auch die Lage der gesiebten Stoffe (Tabletten, Getreide) durch das Sieben bestimmen kann. Die Angaben zu den Langlochgrößen erfolgen in Deutschland meist in Millimeter.