Kugelketten sind wahre Alleskönner
Kugelketten sind spezielle technische
Ketten, die einen gewissen optischen Reiz besitzen und darum auch als Schmuckaccessoires getragen werden. Das besondere Merkmal der Ketten sind die Kugel-Glieder, die unterschiedlich groß sein können.
Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten
Die Kugeln sind relativ einfach zu reinigen und fühlen sich glatt an. Sie passen gut durch Löcher, weshalb man sie vor allem für Zugbedienungen verwendet. Die bekannteste Anwendung dürfte als Zugkette bei hoch angebrachten Klosettspülkästen sein. Kugelketten werden auch als Zugschalter bei Stehlampen verwendet. Kleine Kugelketten dienen der Befestigung des Stöpsels in Badewannen oder Waschbecken. Modelle mit einem Durchmesser von ca. 2 mm dienen unter anderem der Befestigung von Erkennungsmarken, wie man sie von Soldaten kennt. Die Ketten können auch für das Einstellen von
Jalousien an Fenstern oder bei Lüftungen verwendet werden. Die Ketten werden meist mit einem
Klemmverschluss verschlossen.
Material und Fertigung
Der Ketten werden aus Stahl gefertigt - meist wird Messing benutzt. Das Material wird vernickelt oder verchromt. Der Durchmesser beträgt in der Regel
2 bis 6 mm. Es werden zwei Drahtstücke an beiden Seiten so flachgestaucht, dass sich die Enden zu einem Nagelkopf verformen. Im Anschluss daran wird ein kleines Rohrstück über den beiden Drahtstücken verpresst, damit eine Kugel mit zwei Öffnungen gebildet wird. Die Öffnungen sind axial, und jede von ihnen hält die gestauchten Köpfe der Drahtstücke im Inneren fest. Es bleibt Bewegungsfreiraum für den ungestauchten Draht, so dass die Kugelkette flexibel bleibt.