Die Gipsbinde für einen Hartverband
Die Gipsbinde wird im medizinischen Bereich dazu verwendet, ein Gelenk oder eine Extremität mit einem Hartverband ruhig zu stellen. Dies kann nach einem Knochenbruch, einer Operation an Sehnen und Bändern, Prellungen oder Zerrungen der Fall sein. Die Gipsbinde wird eingesetzt, nachdem die gewünschte Körperstellung hergestellt, ein Hautschutz und eine Polsterung angelegt wurde. Zum Abschluss kann der Gips mit einem Schoner bezogen werden, der ihn vor Verschmutzungen schützt. Krankenhäuser, Arzt- und Tierarztpraxen haben Gipsbinden immer vorrätig.
Die Gipsbinde als ideale Unterstützung für einen Hartverband
Die Gipsbinde besteht aus einem textilen Trägermaterial, wie etwa Baumwolle, ähnlich einer
Mullbinde und aufgebrachtem Gipspulver. Je dichter das Trägermaterial gewoben ist, desto mehr Gipspulver kann aufgebracht werden. Gips ist ein Mineral, das in Kontakt mit Wasser formbar wird und sich etwa fünf Minuten bearbeitet lässt, bevor es aushärtet.
Für lange und breite Gipsbinden wurde diese Zeit ausgeweitet, um einen Verband an einem Bein optimal anpassen zu können. Will man einen Finger eingipsen, sind sehr schmale und relativ kurze
Binden vorteilhaft. Bis zur vollständigen Aushärtung eines Gipses können je nach Dicke bis zu zwei Tage vergehen. Im Gegensatz zu Kunststoffschalen, die atmungsaktiver und leichter sind, lässt sich der Gips einfach und schnell optimal formen und anpassen.
Weitere wichtige Eigenschaften
Zur besten Verarbeitung ist eine kurze Tauchzeit der Binde sowie wenige Materialverluste dabei von Vorteil. Hält man die Tauchzeit ein, ist die Gipsbinde am besten modellierbar, da der Gips weder zu weich, noch zu flüssig wird. Im Gegensatz zum Elektrikergips, der eine graue Farbe besitzt und extrem schnell aushärtet, ist der Gips im medizinischen Bereich von weißer Farbe und länger modellierbar, um eine gute Passform und einen hygienischen Eindruck zu vermitteln. Viele Hersteller weisen explizit darauf hin, dass die Gipsbinde latexfrei ist, weil es sich bei Latex um einen Stoff handelt, der Allergien auslösen kann.
Tipps zum Umgang mit einer Gipsbinde
Das Modellieren des Gipses führt dazu, dass man feuchte Hände bekommt, an denen Gipsrückstände bleiben, die schnell antrocknen. Daher sollte man nach dem Arbeiten die Hände mit viel Wasser reinigen und vor dem Weiterarbeiten mit einer weiteren Gipsbinde die Hände unbedingt gut abtrocken. Halten Sie daher eine ausreichende Anzahl von Handtüchern im Arbeitsumfeld vor. Ein Kittel schützt zudem die Kleidung vor Spritzern oder Tropfen. Ergänzen Sie bei Bedarf noch eine
Gipsschere oder einen
Gipsspreizer als Werkzeug.