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Die Elektroltylösung als Verbrauchsmaterial in der pH-Messung und Basis für Elektrolysen

Um über die Konzentration von Ionen in wässrigen Lösungen Aufschluss zu erhalten, wird die pH-Messung durchgeführt. Durch die Konzentration der Wasserstoffionen wird bestimmt, ob eine Lösung sauer oder alkalisch ist. Da die pH-Messung grundlegend nichts anderes darstellt, als eine elektrische Spannungsmessung werden in den meisten pH-Messgeräten Elektrolytlösungen eingesetzt.

Für akkurate Messungen

Damit die Messung ohne Verfälschungen erfolgen kann, ist es erforderlich, dass die Referenzelektrolylösung in ausreichendem Maß und rein vorliegt. Im Zweifelsfall ist neben dem Auffüllen somit auch ein Austausch der Elektrolytlösung erforderlich. Das vorhandene Potential des Messsystems wird durch Referenzelektrolyt und Referenzelement festgelegt.

Die Elektrolytform: Lösung

Es gibt verschiedene Arten von Refernzelektrolyten: die Elektrolytlösung, Elektrolytgele und Eletrolytpolymerisate. Die Wahl ist von der Messkette abhängig und kann nicht willkürlich getroffen werden. Die Elektrolytlösung bietet hier unbestrittene Vorteile. Sie besticht durch ein besonders gutes Ansprechverhalten, eine hohe Haltbarkeit, Langzeitstabilität und  durch einen großen Arbeitsbereich, in dem die Lösungen eingesetzt werden können. Elektrolytlösungen kommen vor allem im Labor zum Einsatz, um eine Vielzahl von benötigten Messungen zuverlässig durchführen zu können.

Ionen und ihre Konzentration

In den meisten Fällen werden silberchlorid-gesättigte Kaliumchloridlösungen eingesetzt. Diese sind vorrangig 3-molar. Diese Konzentration ist für die meisten Anwendungen ideal. Von der molaren Konzentration der Elektrolytlösung hängt immer auch die Leitfähigkeit ab. Diese steigt mit steigender molarer Konzentration. Werden sogenannte Brückenelektrolytlösungen verwendet, handelt es sich um silberchloridfreie Lösungen. Diese werden als Ersatz zu geringmolekularen Elektrolytlösungen verwendet.

Teilorganisch

In Temperaturbereichen ab -10°C werden besondere Elektrolytlösungen erforderlich. Diese bestechen durch einen Anteil an Ethylenglykol oder Glycerin. Solche Lösungen werden auch als Tieftemperaturelektrolyte bezeichnet. Organische Bestandteile wirken sich allerdings auch positiv auf das Messverhalten in teil- oder nichtwässrigen Proben aus und erweitern das Anwendungsspektrum.