Die Beckenorthese zur Stabilisierung und Entlastung des Beckens
Die Beckenorthese wird unter anderem zur Stabilisierung des Beckens eingesetzt. Frakturen, schwangerschaftsbedingte Rückenschmerzen oder andere Beschwerden des Gelenkapparates im Beckenbereich werden durch die
Orthese ebenfalls gezielt behandelt. Sollen der Lendenwirbelbereich oder der komplette Rumpf unterstützt werden, kommen
Lumbalorthesen oder
Rumpforthesen zum Einsatz.
Aufbau der Beckenorthese
Die betroffenen Zonen werden durch elastische und unelastische Materialkombinationen sicher umschlossen. Das Gestrick aus Nylon, Polyethylen oder Polypropylen stabilisiert, entlastet und passt sich den individuellen Gegebenheiten des Körpers an. Während das integrierte Zugsystem und die leicht handhabbaren Klettverschlüsse das Anlegen der Orthese erleichtern, massieren eingearbeitete Pelotten punktuell den Schmerzbereich. Die Stärke der Wirkung kann mittels Zuggurten ganz eingestellt werden.
Eigenschaften
Beckenorthesen sind in unterschiedlichen Umfängen erhältlich. Die ergonomische Form sowie die dezente und flache Verarbeitung ermöglichen es, die Orthese auch unter der Kleidung zu tragen. Die atmungsaktiven Materialien garantieren, dass ausreichend Luft an die Haut kommt. So werden Wärmestaus oder ungewollte Feuchtigkeitsbildung vermieden. Einige Modelle verfügen über Fingertaschen, somit ist das Anlegen der Orthese ohne großen Kraftaufwand zu bewältigen.
Die richtige Pflege
Die Materialien der Orthesen sollten keiner Hitze ausgesetzt werden. Daher sollten sie nicht in direkten Kontakt mit Sonneneinstrahlung oder Heizkörpern gelangen. Die Orthesen lassen sich meist bei 30°C Handwäsche reinigen. Damit während des Waschvorganges die Beckenorthese nicht beschädigt wird ist darauf zu achten, vor der Wäsche die Pelotten zu entfernen und die Klettverschlüsse zu schließen.