Das Thermohemd ist an kühlen Tagen angenehm
Das Thermohemd ist umgangssprachlich auch als Holzfällerhemd bekannt. Der meist karierte Oberstoff gehört zum Look. Das Thermohemd bietet dank seiner Fütterung Schutz an kühleren Tagen und ist daher als
Berufsbekleidung bei Straßenbauarbeitern genauso beliebt wie bei Maurern, Forst- und Waldarbeitern und jedem, der bei niedrigen Temperaturen nicht gleich zur
Jacke greifen will, um sich nicht zu erkälten.
Eigenschaften des Thermohemdes
Das Thermohemd besteht aus zwei Lagen Stoff, zwischen denen ein Futter liegt. Durch die Polsterung wird eine Isolierung geschaffen, die das Eindringen kühler Luft verhindert. Je niedriger die Außentemperaturen sind, desto dichter sollte das
Hemd sein. Anstatt einer Knopfleiste im Bauch- und Brustbereich kann ein Reißverschluss optimal den Wärmeverlust vermeiden, besonders dann, wenn er auch noch abgedeckt ist. Den gleichen Effekt bewirken Ärmelbündchen. Sie passen sich gut an das Handgelenk an, wenn sie aus dehnbarem Material, wie etwa einem Strickbündchen, gefertigt sind. Eine zusätzliche Kapuze schützt nicht nur den Kopf vor Kälte, sondern den Halsbereich ebenfalls. Von Vorteil ist, wenn das Hemd hinten länger ist, weil dann auch beim Bücken vermieden wird, dass das Thermohemd hochrutscht und ein kalter Rückenbereich entsteht.
Die Auswahl der Stoffe ist vielfältig
Ein Thermohemd kann aus Baumwolle gefertigt sein. In diesem Fall handelt es sich um sehr dicht gewobene Stoffe von 200 Gramm je Quadratmeter aufwärts. Die Fütterung kann ebenfalls aus Baumwolle oder aus Kunstfaser bestehen. Sie wird mit Karosteppnähten mit den oberen Schichten verbunden, um nicht beim Tragen oder Waschen zu verrutschen. Daher sind die Jacken häufig mit Karomuster oder statt dessen auch einfarbig zu haben. Da die Textilindustrie seit Jahren schon Kunstfaserstoffe herstellen kann, die ebenso atmungsaktiv wie Baumwolle sind, wird Baumwolle als Oberstoff gerne durch Mischgewebe oder Kunstfaser ersetzt. Der Tragekomfort entspricht dem der Naturstoffe.
Ein Thermohemd aus Natur- oder Kunstfasern?
Baumwolle ist verhältnismäßig schwer. Nimmt sie dann noch Feuchtigkeit auf, wird das Hemd noch schwerer, da Baumwolle die Nässe nur langsam an die Umgebung abgibt. Baumwollstoffe sind daher dort geeignet, wo man sich vor Kälte schützen will, der Nutzer aber nicht soviel körperliche Arbeit verrichten muss, dass er übermäßig schwitzt.
Kunstfaserstoffe oder Mischgewebe sind dagegen leichter. Durch den speziellen Aufbau sind sie in der Lage, Feuchtigkeit relativ schnell nach außen abzuleiten, ohne Kühle hineinzulassen. Das Thermohemd ist in dem Fall für Träger geeignet, die viel schwitzen. Baumwolle tendiert dazu zu knittern, was bei Mischgeweben oder Kunstfasern selten oder gar nicht vorkommt. In der Regel lässt sich Baumwolle zudem mit höheren Waschtemperaturen als Mischgewebe reinigen und kann daher gut eingesetzt werden, wenn mit zusätzlicher Verschmutzung des Hemdes zu rechnen ist.
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