Mit dem Hufhammer für einen gesunden und funktionsfähigen Huf bei Tieren sorgen
Einer der Klassiker bei Schmiedearbeiten ist das Anfertigen von Hufeisen für Tiere. Hierbei kommt spezielles
Schmiedewerkzeug zum Einsatz. Der Schmied formt damit nicht nur individuelle Hufeisen für Pferde, sondern darf sie in einigen Fällen als ausgebildeter Hufschmied auch beschlagen, also das Eisen mit Nägeln befestigen, die Nägel kürzen und vernieten oder die Nägel lösen. Der Schmiedehammer für die
Hufpflege wird auch als Pferdehufbeschlaghammer,
Hufschmiedehammer oder Beschlaghammer bezeichnet.
Der Hufhammer für die Huf- und Klauenpflege
Der Hufhammer wird im Reitsport und in der Pferde- und Viehzucht für die professionelle Huf- und Klauenpflege benutzt. Der Hufhammer kommt immer dann zum Zuge, wenn die Hufeisen abgelaufen sind oder sich unerreichbare Steinchen oder Entzündungen unter dem Eisen befinden. Auch eine Kuh mit abgebrochener Klaue bedarf als ausgleichendes Hilfsmittel ein entsprechend angepasstes Hufeisen. Zur Unterstützung bei der Pflege der Hufe wird ebenso eine entsprechende
Hufzange verwendet. Während der Hammer vorrangig zum Einschlagen von Nägeln eingesetzt wird, können diese mit der Zange entfernt werden.
Der Hammerkopf
Der Hammerkopf besitzt auf der einen Seite eine viereckige, glatte Bahn und auf der anderen Seite eine gebogene und gespaltene Pinne als Ausreißklaue. Als Werkzeug des Hufschmieds ist der Hammerkopf selbst meist auch aus Werkzeugstahl höchster Qualität geschmiedet. Im Hammerkopf ist das Auge zu finden, durch welches der Hammerstiel gepresst wird. Eine zusätzliche Sicherung längs oder quer zum Stiel vermeidet, dass der Hammerkopf bei hoher Belastung zum Wurfgeschoss wird.
Welcher Stiel für den Hufhammer?
Gängige Materialien für den Hufhammer-Stiel sind beispielsweise Esche, Hickory, Stahlrohr oder Fieberglas. Die Stiele haben physikalisch abweichende Eigenschaften, an denen man sich für seine eigenen Aufgaben und Arbeiten orientieren sollte:
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Eschen-Stiel: von der DIN als Mindestqualität vorgeschriebenes Material, günstig und bruchfest,
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Hickory-Stiel: physikalisch sehr belastbares und bruchfestes Holz, im Vergleich zu Esche etwa drei- bis viermal so stabil,
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Stahlrohr-Stiel: resistent gegen Witterungseinflüsse und hohe Biegefestigkeit, aber in Deutschland eher üblich im Maurerhandwerk oder
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Fieberglas-Stiel: nahezu unzerbrechlich, unempfindlich gegen alle Witterungsverhältnisse, auch bei Minustemperaturen voll einsetzbar.
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Stahl- und Fiberglas-Stiele eignen sich vor allem für die Nutzung im Außenbereich.
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