Die Gipskartonsäge – im Trockenausbau das passende Werkzeug
Die Gipskartonsäge gehört zu den
Handsägen und wird daher anstelle von Strom oder Druckluft mit Muskelkraft bedient. Das hat den Vorteil, dass sie auch auf Baustellen ohne Stromversorgung bequem und jederzeit für den Innenausbau mit Gipskartonplatten genutzt werden kann. Die Säge ist eines der erforderlichen
Trockenbauwerkzeuge zur Verarbeitung von Gipskartonplatten neben dem
Gipshobel und dem Trockenbauschleifer.
Das Blatt, die Blattlänge
Je dünner ein Sägeblatt ist, desto eher biegt es sich bei der Nutzung. Die Blattlänge der Gipskartonsäge reicht oft von ca. 15 bis 55 Zentimeter. Läuft das Blatt nach vorne hin spitz aus und besitzt eine geschärfte Spitze, sieht man eine Gipskarton-Stichsäge, die dazu verwendet wird um Ausschnitte für Heizungsleitungen, Steckdosen, Schalter oder
Ventile zu schaffen. Kurze Blattlängen sind besser für Ausschnitte bzw. kurze Sägewege und lange Sägeblätter für dickere Gipskartonplatten und längere Sägewege geeignet.
Die Zahnung
Wie bei jeder
Säge ist auch hier die Zahnung des Sägeblattes wichtig. Sehr präzise Ergebnisse erreicht man mit Zähnen, die drei Schneidkanten besitzen. Wenn die Zähne zusätzlich gehärtet sind, bleiben sie länger scharf. Je mehr Zähne ein Sägeblatt besitzt, desto feiner wird die Sägekante.
Der Griff
Die Griffe der Gipskartonsägen bestehen aus Metall, Kunststoff oder Holz. Sie sind mehr oder weniger ergonomisch geformt. Was von Vorteil ist, ist wenn der Griff der Säge im Querschnitt rundlich ist, dann lässt sich die Säge leichter in die gewünschte Stellung drehen, wenn man Löcher benötigt. Metall und Holz sind schwere Materialen im Gegensatz zu Kunststoff. Allerdings schwitzt man mit Naturmaterial wie Holz weniger an der Hand als bei Metall oder Kunststoff. Zudem unterscheiden sich die Griffe in der Form. Es gibt Stielgriffe für kleinere Aussägearbeiten und Bügelgriffe, die das Sägen größerer Strecken leichter machen. Die passende Auswahl des Sägemodells ist daher neben den arbeitstechnischen Anforderungen eher von den persönlichen Anforderungen des Verwenders abhängig.
Die Gipskartonsäge als Universalsäge?
Will man nicht für jedes Material im Trockenausbau eine eigene Säge mitnehmen, bietet sich die Anschaffung einer Universalsäge an, mit der man auch statt Gipskartonplatten Holz, Porenbeton, Kunststoffe und NE-Metalle trennen kann.