Überwachungsmonitore als Rückgrat jeder Videoüberwachung
Überwachungsmonitore bilden das Rückgrat einer jeden
Videoüberwachungsanlage. Von ihrer Darstellungsqualität hängt oft die Entscheidung ab, ob eine Sequenz dauerhaft aufgezeichnet wird oder nicht.
Technisches zum Thema Überwachungsmonitore
Die Geräte sind als
Flachbildschirme und als herkömmliche Kathodenstrahlmonitore (CRT) erhältlich und werden in aller Regel mit Hilfe von BNC-, S-Video- oder Cinch-Anschlüssen mit Steuergeräten und Kameras verbunden. Bei Geräten, die zusätzlich für den Betrieb mit herkömmlichen PCs ausgelegt sind, finden sich auch gelegentlich DVI- und HDMI-Anschlüsse. Diese Bildschirme lassen sich sowohl in Kombination mit einer analogen Schnittstellenkarte für CCTV-Kameras als auch mit direkt an den PC angeschlossenen Kameras nutzen.
Zur Audioübertragung sind in die meisten Überwachungsmonitore Lautsprecher eingebaut. Überwachungsmonitore beherrschen meist neben den EDV-Standards VGA, XGA oder SXGA auch die analogen PAL- und NTSC-Spezifikationen zur Darstellung der Bilder, die von den Kameras gesendet werden. Dabei sind teilweise bei hochwertigen Bildschirmen bis zu 800 TV-Zeilen darstellbar, was für ein gestochen scharfes und detailreiches Bild sorgt. Um auch bei nicht standardkonformen Bildquellen gute Anzeigeergebnisse zu erzielen, beherrschen viele Überwachungsmonitore zudem eine elektronisch gesteuerte Overscan- und Underscan-Funktion, bei der die eingehenden Bildsignale hoch- oder heruntergerechnet werden.
Je nach Bauart werden Überwachungsmonitore mit internen (Kathodenstrahlmonitore) oder externen Netzteilen (Flachdisplays) betrieben. Faktisch alle Überwachungsmonitore weisen mehrsprachige On-Screen-Displays (OSD) auf, mit deren Hilfe wichtige Bildparameter eingestellt und gespeichert werden können.
Formate und Bildgrößen
Professionelle Überwachungsmonitore sind in Bildschirmgrößen bis 56 cm (22 Zoll) erhältlich. Sie unterstützen die Anzeigeformate 4:3 und 16:9, wobei Kathodenstrahlgeräte grundsätzlich auf das 4:3-Format festgelegt sind. Bei größeren Bildschirmen mit höherer Auflösung können somit mehrere Kamerabilder simultan dargestellt werden, was insbesondere bei einer umfangreichen Überwachungs-Infrastruktur mit vielen Bildquellen Sinn ergibt.
Sonderfunktionen der Überwachungsmonitore
Hochwertige Überwachungsmonitore bieten einige Sonderfunktionen, die herkömmliche TFT-Displays nicht vorweisen können: So sind Modelle mit einer integrierten Alarmfunktion erhältlich, die bei Alarmauslösung durch eine
Überwachungskamera ein Pop-Up-Fenster anzeigen und somit den Betrachter sofort auf die betroffene Kamera aufmerksam machen. Zusätzlich bieten einige Überwachungsmonitore eine Fenster-in-Fenster-Funktion, mit der Sie zwei Kameraausschnitte gleichzeitig im Display halten und betrachten können. Damit ist es bei gleichzeitigem
Alarm von zwei Kameras möglich, diese im Auge zu behalten.
Einige Überwachungsmonitore bieten zudem die Möglichkeit der Touch-Bedienung. Dabei benötigen Sie - wenn das Gerät per Computer gesteuert wird - keine Tastatur und Maus mehr zur Bedienung, sondern nutzen ihren Computer und die daran angeschlossenen Kameras per Berührung des Bildschirms.
Die Aufstellung
Überwachungsmonitore können je nach Bauart unterschiedlich aufgestellt werden: Kathodenstrahlmonitore befinden sich in aller Regel in massiven Stahlgehäusen. Die sehr solide gebauten Gehäuse bieten den Vorteil, dass die Monitore bei großen Installationen gestapelt werden können. Zu diesem Zweck sind die Geräte seitlich auch in der Regel mit Griffmulden ausgerüstet, damit sie trotz des hohen Gewichts besser bewegt werden können.
Zu achten ist dabei auf eine ausreichende Belüftung, da die Kathodenstrahlröhren Abwärme abstrahlen. Flachdisplays dagegen können entweder auf den mitgelieferten Standfüßen aufgestellt werden oder an Schienen aufgehängt werden. Entsprechende Montageschienen sind sowohl für die Befestigung an Arbeits- und Schreibtischen erhältlich als auch für die Wandmontage. Durch VESA-normierte Bohrungen an den Rückseiten der Überwachungsmonitore ist eine flexible Aufhängung möglich. Die
Monitorhalterungen an den Montageschienen sind mit ebensolchen Aufhängungen nach VESA-Norm im Abstand von 75 x 75 mm oder 100 x 100 mm ausgerüstet und erlauben es, den daran fixierten Monitor im Neigungswinkel ebenso wie in der horizontalen Ausrichtung einzustellen. Somit geht auch bei großen Installationen mit vielen Überwachungsmonitoren die Übersicht nicht verloren.