Die Expanderzange zur Herstellung von Muffen
Die Expanderzange gehört wie eine
Absetzzange, Ausbeulzange, Bördelzange, Deckzanke Drahtwirbelzange oder unter anderen die Rohreinziehzange zu den
Biegezangen. Das bedeutet, dass das Profi-Handwerkzeug zur Umformung von Metall benutzt wird. Im Fall der Expanderzange werden
Muffen als Übergänge zu anderen Rohren in der Rohrtechnik dazu verwendet, ein Rohr an einem Ende aufzuweiten. Der Zweck der Muffe ist es dann beim Verbinden dünnwandiger
Rohre, die Verbindung ermöglichen oder verstärken. Der Vorteil solcher Rohrverbindungen liegt darin, dass sie sehr kostengünstig sind und sehr geringe Materialspannungen durch Kleben, Verlöten, Verpressen oder Verschrauben auftreten.
Wer nutzt solche Rohrverbindungsmöglichkeiten
Die Expanderzange wird in der Rohrbearbeitung, meist für Installationen im Sanitärbereich als Sanitärwerkzeug eingesetzt. Die
Zangen werden zusammen mit Expanderköpfen zur Bearbeitung von Rohren aus Kupfer (weich und halbhart), Aluminium (weich), Präzisionsstahl (weich) oder Edelstahl (weich) genutzt. Durch die Anwendung schafft man eine zylinderförmige Aufweitung des Rohrendes mit einer Länge von ein bis zwei Zentimetern.
Zur Funktionsweise
Die Expanderzange schiebt beim Schließen an einem Backen einen zu Spitze hin konisch zulaufenden Dorn quer zur Längsachse des Profi-Werkzeuges heraus, der zum Teil auch automatisch zurückgezogen wird. Um den Dorn herum ist der Backen rund und flach geformt und besitzt ein Gewindezylinder, um einen Expanderkopf aufzuschrauben, in den der Dorn gedrückt wird. Manche Zangen werden mit und andere ohne Expanderköpfe geliefert. Mit dem Expanderkopf bestimmt man die Größe der entstehenden Muffe in Länge und Durchmesser. Den Expanderkopf kann man sich als auf den Zangenbacken aufschraubbaren Zylinder vorstellen, der mittig einen ebenfalls zylindrischen Dorn besitzt. Dieser Dorn wird in das Rohrende gesteckt, ist der Länge entlang verschiebbar und zudem oftmals in vier oder sechs Längsteile aufgeteilt. Klappt man die Zange zu, schiebt sich ihr spitzer Dorn am anderen Ende in den zylindrischen Dorn des Expanderkopfes, so dass die Längsteile herausgeschoben und aufgespreizt werden.
Wichtige Eigenschaften
Mit der Expanderzange muss man schon erhebliche Kräfte aufbringen, um eine Aufweitung von Metallrohren zu erreichen. Daher sind die Zangen oft mit rutschfesten Griffen auch meist größer und haben Längen von 40 Zentimeter und mehr.