Ultrabooks: schnell betriebsbereit und superdünn
Bei Ultrabooks handelt es sich um
Notebooks, die besondere Voraussetzungen erfüllen müssen, die vom Chiphersteller Intel vorgegeben und festgelegt werden. Hauptmerkmale sind das geringe Gewicht, eine lange Akkulaufzeit sowie eine extrem kurze „Aufwachzeit“ aus dem Ruhezustand.
Generationenfrage
Die Einführung der Ultrabooks erfolgte seit dem Jahr 2011 in drei Schritten. Dabei wurden die Mindestanforderungen Schritt für Schritt erhöht und an die aktuellen technischen Entwicklungen angepasst. So gab es bei den ersten Geräten etwa keine Anforderungen an Schnittstellen. Aktuelle Geräte müssen inzwischen mindestens einen USB-3.0-Port sowie die Intel Wireless Display (WiDi)-Technologie besitzen. Außerdem sind für die aktuellen Ultrabooks ein Touchscreen-Display, die Sprachsteuerung sowie eine Akkulaufzeit von mindestens 6 Stunden bei Full-HD-Videowiedergabe bzw. mindestens 9 Stunden im Leerlauf von Windows 8 verpflichtend vorgegeben. Enorm sind auch die Anforderungen, die an die „Aufwachzeiten“ aus dem Standby- bzw. Ruhemodus gestellt werden. Bei Ultrabooks der dritten Generation muss nach maximal 3 Sekunden die erste Tastatureingabe möglich sein.
Integrierte Standard-Technologien bei Ultrabooks
Da viele Features und Funktionalitäten von Intel vorgegeben werden und in jedem Ultrabook integriert sein müssen, sind alle Geräte der dritten Generation u.a. mit folgende Technologien ausgestattet:
- Rapid-Start-Technik: Dieses Feature sorgt dafür, dass das Ultrabook innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit ist. Innerhalb von maximal drei Sekunden ist das Gerät so aus dem Standby-Betrieb wieder betriebsfähig. Gleichzeitig wird im Standby-Modus nur sehr wenig Energie verbraucht.
- Smart-Response-Technik: Sie erkennt und merkt, welche Anwendungen und Dateien Sie häufig nutzen und speichert sie so ab, dass innerhalb kürzester Zeit darauf zugegriffen werden kann, um Ladezeiten zu vermindern.
- Smart-Connect-Technik: Aktualisiert und synchronisiert automatisch E-Mails, Apps und andere Daten im Hintergrund und sogar während des Standby-Betriebs. Damit sind Sie immer auf dem aktuellen Stand.
- Anti-Theft-Technik: Wird das Ultrabook gestohlen oder haben Sie es verloren, dann kann es dank dieser Technik von überall aus gesperrt werden. Gespeicherte Daten sind damit gesichert und nutzlos für Unbefugte. Die Diebstahlerkennung sorgt dafür, dass das Gerät automatisch gesperrt wird, wenn sich das Gerät nicht zu festgelegten Zeiten einloggt. Durch die integrierte Hardwaresperre bleibt das Ultrabook auch nach der Festplattenformatierung oder sogar nach dem Einbau einer komplett neuen Festplatte funktionsunfähig. Wird das Notebook wieder aufgefunden, kann es ganz unkompliziert mit einem Passwort reaktiviert werden.
- Identity-Protection-Technik (IPT): Dieser im Prozessor integrierte Hardwareschutz bietet neben Firewall und Virenscanner zusätzliche Sicherheit zum Beispiel bei Finanztransaktionen. IPT-fähige Internetseiten werden dabei mit dem Gerät und dem Nutzernamen sowie dem Passwort gekoppelt. Das bedeutet: selbst wenn Ihr Nutzername und Ihr Passwort in die Hände Krimineller gelangen, können sie damit nichts anfangen, weil sie für den Zugang zu den Webseiten auch noch Ihr Ultrabook benötigen.
Eine Frage des Anschlusses
Die geringen Abmessungen der Ultrabooks haben den Nachteil, dass Peripheriegeräte und Schnittstellen zum Teil schlicht und einfach fehlen.
DVD-Laufwerke sucht man bei den meisten Geräten vergeblich und auch LAN-Anschlüsse sind oft Mangelware. Per USB lassen sich jedoch alle notwendigen Zusatzgeräte anschließen und der Netzwerkzugang per WLAN ist auch in jedem Fall gesichert. Vor dem Kauf sollte also geprüft werden, welche Geräte individuell nötig sind, ob diese auch angeschlossen bzw. integriert werden können und ob genügend Anschlüsse dafür vorhanden sind. Fehlende USB-Ports können zum Beispiel mit einem separat erhältlichen
USB-Hub ausgeglichen werden.
Convertibles: Die Ultrabook-Hybriden
Die dritte Generation der Ultrabooks muss auch zwingend ein Touchscreen-Display enthalten. Das hat u.a. zur Folge, dass immer mehr Convertible-Geräte angeboten werden. Diese Ultrabooks können sowohl mit Tastatur als auch per Display bedient werden. Mit wenigen Clips lassen sich die Geräte vom Notebook in einen
TabletPC verwandeln. Mittlerweile gibt es die verschiedensten Bauformen, die sich hauptsächlich in den Bewegungsmöglichkeiten und -richtungen der Displays unterscheiden. So sind zum Beispiel Geräte auf dem Markt, bei denen sich die Displays vertikal im Rahmen, über die Tastatur (Slider) bewegen bzw. horizontal drehen lassen. Bei anderen Modellen lassen sich die Displays dagegen ganz abnehmen. Convertibles sind besonders für Präsentationen auf Messen oder Meetings optimal geeignet und sorgen garantiert für Aufmerksamkeit.
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