Das Trensen-Gebiss gehört zur Grundausstattung im Pferdestall
Trensen sind Bestandteile des Trensenzaumes, die in die Zügel eingespannt werden und neben
Halftern und Satteln aus dem
Stallbedarf sowie dem Reitsport nicht wegzudenken sind. Die Stange und an deren Ende befindliche Ringe sind meist aus Eisen, Aurigan, Edelstahl, Gummi, Nathe-Kunststoff oder Leder gefertigt. Trensen-Gebisse wirken nur auf das Pferdemaul und lassen sich in ungebrochene, einfach gebrochene und doppelt gebrochene Trensen unterscheiden.
Ungebrochene Trensen-Gebisse
Ungebrochene Trensen sind einfach aufgebaut. Sie verfügen über eine Stange mit zwei an der Seite angebrachten Ringen. Diese Form des Gebisses liegt starr auf der Zunge und hat nur eine geringe Einwirkung auf das Pferdemaul. Leicht geschwungene Trensen sind besonders für junge Pferde zu empfehlen. Hier weist die Stange eine leichte Wölbung auf, so dass die Zunge des Pferdes bequem darunter Platz findet. Nathe-Gebisse werden aus gummiartigem Kunststoff hergestellt und passen sich ideal den anatomischen Verhältnissen des Pferdemauls an. Gummitrensen sind oft mit einem Metallkern ausgestattet und haben entweder eine Kaustange aus Weich- oder Hartgummi. Das flexible Material ist vor allem für Pferde vorteilhaft, die sich vor einem Gebiss fürchten. Traditionelle Ledergebisse sind etwas sehr Edles. Sie bestehen aus mehreren übereinander genähten Riemenschichten, die von allen Pferden sehr gern angenommen wird. Aus einer mitteldicken Stange mit locker sitzenden Ringen bestehen Korrektur- und Schulungs-Gebisse. Sie kommen vor allem bei verrittenen Pferden zum Einsatz.
Einfach gebrochene Trensen-Gebisse
Für Reitanfänger und Pferde in der Ausbildung kommt vor allem die einfach gebrochene Wasser-Trense in Frage. Das Stangengelenk in der Mitte und die Trensenringe sind relativ flexibel und liegen daher locker im Pferdemaul. Olivenkopftrensen schonen die Maulränder und geben dem Pferd eine leichte seitliche Führung. Feste D-förmig geformte Seitenringe sind das Markenzeichen der D-Trense. Sie verleiht den äußeren Zügeln mehr Führungsfunktion. Die Form der Knebeltrense ist besonders schonend für das Pferdegebiss. Außerdem liefert sie dem Reiter eine einfachere Handhabung als z. B. die Wassertrense.
Doppelt gebrochene Trensen-Gebisse
Das mittlere Glied der zweifach gebrochenen Trense verhindert, dass sich die
Trense bei festerer Führung schmerzhaft in den Pferdegaumen bohrt. Allerdings ist diese Form des Gebisses nur für erfahrene Reiter zu empfehlen, denn die unruhigen Hände eines Reitanfängers können schnell unangenehme Schmerzen im Pferdemaul verursachen. Eine weitere empfehlenswerte Trensenart ist die Französische Scharniertrense. Das aus einer flachen Platte bestehende Mittelstück schmiegt sich ruhig auf dem Zungenrücken des Pferdes.
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