Server-Systeme als Datenzentrale im Netz
Moderne EDV-Infrastrukturen im Unternehmen basieren meist
auf Client-/Server-Architekturen. Dabei ist ein zentraler Server für die
Bereitstellung eines Dienstes im Netz verantwortlich, und die Clients greifen auf den Server zu
und nutzen diesen Dienst. Im Laufe der Jahre haben sich mit zunehmender Komplexität der
Arbeitsbereiche verschiedene Servertypen etabliert, die unterschiedliche Anforderungen an die
Hardware stellen. Daher bietet die Industrie entsprechend angepasste Server-Systeme und
Komponenten an.
Systeme für kleine Abteilungen
Für kleinere Installationen und Abteilungen kommen hauptsächlich zum Einsatz:
- Stand-Alone-Server, auf denen oft verschiedene Dienste zur Verfügung gestellt werden
und die auch als Gateway ins Internet dienen können;
- NAS-Server, die als Speichersysteme in das Netz
eingebunden sind und primär als File- oder Backup-Server dienen.
Systeme für Rechenzentren
In größeren Umgebungen und Rechenzentren werden Server-Systeme nicht durch
Einzelgeräte realisiert, sondern durch:
- Blade Server, die in einem 48 cm (19")-Rack untergebracht
werden und sich Komponenten wie Lüfter und Netzteile teilen, oder durch
- Rack Server, die ebenfalls in 48 cm (19")-Schränken
verbaut werden und eigenständige Komplettsysteme darstellen, die jedoch besonders
kompakt gebaut sind. Selbstredend sind Rack-Server ebenso wie Blade-Server mit
Hochleistungskomponenten ausgestattet und für den Dauerbetrieb ausgelegt.
Systeme für spezielle Anforderungen
Für spezielle Anforderungen im professionellen Umfeld werden zusätzlich verschiedene
Server-Systeme angeboten, die hardwaretechnisch auf den jeweiligen Einsatzzweck
zugeschnitten sind. Dazu gehören unter anderem:
- Printserver für die zentrale Druckeransteuerung im Netz;
- Videoserver;
- Applikationsserver;
- Geräteserver, die eine Einbindung von Geräten ohne Ethernet-Anschluss in das LAN gestatten;
- Storage Serverr, die in großen Umgebungen ausreichend
dimensionierte Massenspeicher-Kapazitäten bieten;
- Backup-Server, denen die zentrale Datensicherung obliegt.
Fat- oder Thin-Clients
Je nach Anwendungsszenario und Topologie eines Netzwerkes sind dazu die jeweiligen
Arbeitsplatzcomputer in Gestalt von so genannten Fat-Clients oder - bei extrem starken
Applikationsservern - Thin Clients entsprechend zu konfigurieren.
Vielfältige Peripheriegeräte
Für die Server-Systeme bietet die Industrie neben vielfältigsten Peripherie-Komponenten der
19 Zoll Technik in Form von z. B. Schränken, Racks, Chassis auch
speziell für das professionelle Umfeld entwickelte elektronische Bauteile an: Hierzu zählen
besonders zuverlässige Speicherbausteine ebenso wie aufwendig konstruierte und besonders
geschwindigkeitsoptimierte Festplatten und auch Controller, die die besonderen Anforderungen
der Server an Betriebssicherheit und Flexibilität bestens erfüllen. Somit findet sich für jeden
Einsatzzweck und jede Betriebsgröße das passende Server-System.