Rosmarin – das aromatische Kraut
Rosmarin ist eine alte Gartenpflanze, die Zauberkräfte gegen böse Geister besitzen soll. Deshalb verwendete man sie früher häufig bei Hochzeiten und Beerdigungen. Seit frühesten Zeiten war Rosmarin bei Köchen und Apothekern gleichermaßen beliebt. Die Pflanze ist an den Nordküsten des Mittelmeers heimisch, wird heutzutage aber auf der ganzen Welt gezogen. Rosmarin ist ein immergrüner Halbstrauch, der keinen Frost verträgt. Die schmalen, blaugrünen Blätter duften harzig und erinnern in ihrer Form an Tannennadeln. Rosmarin hat rosa bis blaue Blüten, die vom Frühjahr bis zum Hochsommer erscheinen.
Verwendung in der Küche
Rosmarin ist ein klassisches Gewürz der mediterranen
Küche, aber auch in der mitteleuropäischen Küche stößt er auf große Akzeptanz. Seine pikante Würze entwickelt der Rosmarin am besten, wenn er längere Zeit mitgeschmort wird. Mit diesem aromatischen Kraut, das die Verdauung fetter Speisen unterstützt, werden traditionell Gerichte wie geröstetes Lamm, Wild, Schweinebraten, Koteletts, Fleischfüllungen, Geflügelgerichte und Pasteten gewürzt. Rosmarin passt aber auch ausgezeichnet zu fruchtigem Gemüse wie Tomaten, Auberginen, Zucchini sowie zu Buschbohnen, Kartoffeln und Hülsenfrüchten. Vorsichtig dosieren, denn Rosmarin hat einen stark harzig-aromatischen Geschmack.
Praktische Heilanwendung
Das
Gewürz regt die Gallen- und Magensaftproduktion an. Außerdem wirkt Rosmarin ausgleichend auf Nerven und Kreislauf, hilft bei Erschöpfung, Magenschmerzen und Kopfschmerzen. Mit Rosmarin angesetzte Öle und Fette ergeben ein vorzügliches Einreibemittel gegen Gicht- und Rheumaschmerzen, bei Gelenkversteifungen und verspannten Muskeln.