Die Rohrisolierung – Energieverlust durch Strahlung eindämmen
Aufgabe der Rohrisolierungen für
Heizungsrohre ist es, den Energieverlust durch Strahlung bzw. Transmission zu verringern. Wichtige Kriterien für eine gute Dämmung sind die Wärmeleitfähigkeit des Materials der Rohrisolierung sowie die Dicke. Der U-Wert gibt die Dämmleistung an und wird meist zusammen mit der Wärmeleitgruppe, WLG, angegeben. Hat man beispielsweise zwei gleiche Dämmplatten mit den Werten WLG035 und WLG040, dann ist die Matte mit dem kleineren Wert die besser geeignete Isolierung. Im Bereich der Neubauten wird der Dämmwert nach der EnEV (EnergieEinsparVerordnung) angegeben.
Überlegungen vor der Anschaffung
Neben dem Preis sollte man auf die Temperaturbeständigkeit des
Installationsmaterials und den Brandschutz achten. Im Wesentlichen bestehen Rohrisolierungen aus drei unterschiedlichen Materialien, was für die Art und Weise der Verarbeitung und die Temperaturbeständigkeit Unterschiede macht:
- Kunststoff,
- Kautschuk oder
- Mineralwolle.
In der Regel sind die
Rohrisolierungen in Rohrform gepresst und haben einen Längsschlitz, damit man sie um die Rohre legen kann. Manche Schlitze kann man mit einer selbstklebenden Überlappung verschließen, wenn man den Schutzstreifen abgezogen hat. Bei anderen Isolierungen kann auch ein Umwickeln mit Klebeband oder Draht erforderlich sein.
Rohrisolierung aus Kunststoff – günstig und gut zu verarbeiten
Hier bestehen die Schläuche aus PE (Polyethylen) oder PU (Polyurethan). Sie sind nicht nur günstig, sondern auch schwer entflammbar, allerdings nicht hochtemperaturbeständig und kommen daher nicht für Solarleitungen geeignet, wo Temperaturen von bis zu 160 Grad auftreten können. Für Rohrbiegungen muss man das Rohr einkerben oder Eckstücke kaufen.
Rohrisolierung aus Kautschuk – widerstandsfähig und biegsam
Der künstliche Kautschuk ist meist schwer entflammbar und Dank der Flexibilität sehr einfach zu verarbeiten. Zudem ist es auch hochtemperaturbeständig.
Rohrisolierung aus Mineralwolle – nicht brennbar und sehr stabil
Diese hochtemperaturbeständigen Isolierungen bestehen meistens aus Mineralwolle in einer Aluummantelung. Sie sind sehr gut für lange, gerade und leicht zugängliche Heizungsrohre geeignet. Um Ecken kommt man nur mit Gehrungsschnitten herum. Zudem empfiehlt es sich
Handschuhe zu tragen, weil Mineralwollestaub auf der Haut Juckreiz auslösen kann.