Motorik fördern mit dem richtigen Motoriktraining
Das richtige Funktionieren der Motorik ist eine Grundvoraussetzung für den optimalen Ablauf von Lernprozessen. Nicht immer sind die motorischen Fähigkeiten von Grund auf gegeben und müssen mit Hilfe spezieller Lernspiele gefördert werden. Die Motorik entwickelt sich beispielsweise durch Rennen, Klettern oder Spielen.
Formen der Motorik
Die Motorik kann man in Grob-, Fein- und Psychomotorik einteilen.
Die Grobmotorik
Zur Grobmotorik gehören zum Beispiel das Laufen, Klettern oder Turnen. Bei all diesen Bewegungsabläufen sind ein guter Gleichgewichtssinn, gutes Körpergespür und genügend Muskelspannung notwendig. Stimmen diese Punkte nicht und liegt ein Defizit vor, so ist dies relativ schnell erkennbar und schränkt den Betroffenen oft stark in seinem Alltag ein. Sie erkennen diese Mängel schnell daran, dass die Person nicht oder sehr schlecht auf einem Bein hüpfen kann oder Schwierigkeiten beim Radfahren hat.
Die Grobmotorik kann man jedoch ebenfalls gut trainieren. Dafür stehen zum Beispiel
Bohnensäckchen, der Sensorikball oder die Ergonomiewanne zur Verfügung. Aber auch das Spielen mit einem Ball oder das Klettern und Radfahren sind gute Methoden, um die Grobmotorik zu verbessern und zu schulen.
Die Feinmotorik
Egal, um welchen Bereich es sich handelt, im Alltag ist eine gute Feinmotorik absolut notwendig und gehört schon im Kindesalter zu einer wichtigen Koordinations-Grundvoraussetzung, wie zum Beispiel beim Schleifenbinden, Zuknöpfen einer Hose oder Malen und Schreiben. Je früher man eventuelle Defizite in der Motorik erkennt, desto besser kann man Sie therapieren. In diesem Fall kommen in der Regel ergotherapeutische Maßnahmen zum Einsatz, bei denen ein Kind spielerisch an die feinmotorischen Fertigkeiten herangeführt wird. Das Angebot reicht hierbei von
Fädelspielen über
Motorikschleifen, diverse Steckspiele bis hin zu Tastspielen.
Die Psychomotorik
Die Psychomotorik umfasst die körperliche und geistig-seelische Motorik. Sie stellt die Wahrnehmung und somit den Zusammenhang zwischen psychischen Prozessen und der Bewegung dar. So lernen die Kinder bereits im Kindergarten den Umgang mit ihrem eigenen Körper und mit Materialien. Anhand spielerischer Übungen wie beispielsweise mit
Kletternetz, Noppenball, Riesenballons oder
Schwebetuch können Fein- und Grobmotorik sowie die Psychomotorik trainiert werden
Diese therapeutischen Übungen fördern dabei nicht nur die motorischen Fertigkeiten, sie stärken die Betroffenen in ihrem Selbstvertrauen, ihrer Kreativität und ihrem Sozialverhalten. Diese Methoden finden sowohl in Kindergärten als auch bei ergotherapeutischen oder heilpädagogischen Einrichtungen ihre Anwendung und können Kindern helfen, die unter anderem an Wahrnehmungsstörungen, Sprachauffälligkeiten, Lernschwierigkeiten oder an Verhaltensauffälligkeiten leiden.