Galileo-Thermometer - Dekorative Temperaturmesser für Innenräume
Das Galileo-Thermometer sieht im ersten Moment nicht nach einem gewöhnlichen
Thermometer aus, doch zeigt es die Raumtemperatur bis auf das Grad genau an. Diese Glassäulen mit den farbigen Kugeln darin sind zudem ein schöner Blickfang und eignen sich auch für Unterrichtszwecke, um das Verhalten bestimmter Flüssigkeiten bei Temperaturveränderungen zu demonstrieren. Benannt wurde dieses ungewöhnliche Thermometer nach Galileo Galilei, der zwar nicht als Erfinder fungierte, doch das Prinzip dahinter entdeckte.
So funktioniert das Galileo-Thermometer
Galilei fand heraus, dass die Dichte von Flüssigkeiten auf Temperaturveränderungen reagiert. Und nach diesem Prinzip arbeitet das Galileo-Thermometer: Ein schmaler Glaszylinder ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, in der mehrere Kugeln von unterschiedlichem Gewicht schwimmen. In diesen Kugeln befindet sich ebenfalls eine Flüssigkeit, die in verschiedenen Farben gefärbt ist. Bei zunehmender Wärme dehnt sich die Flüssigkeit im Zylinder aus und verringert dadurch ihre Dichte. Gleichzeitig nimmt der Auftrieb der kleinen Glaskörper ab. Diese sind in Bezug auf das Gewicht so berechnet, dass jede von ihnen bei einer bestimmten Temperatur nach unten absinkt.
Die Temperatur ablesen
Jede Kugel ist mit einem kleinen Plättchen oder einer anderen Art von Markierung versehen, auf der die Temperatur abgelesen werden kann. Sie sind in Temperaturschritte von 1 oder 2 Grad unterteilt. Abgelesen wird die Temperatur in der Regel bei der untersten der oben schwimmenden Kugeln – nicht bei den abgesunkenen. Wenn sich eine Kugel relativ mittig zwischen den abgesunkenen und den schwimmenden befindet, liegt die Temperatur zwischen dem Wert der untersten schwimmenden und der mittig schwebenden Kugel.
Diese Messbereiche sind möglich
Diese Thermometer gibt es in unterschiedlichen Größen mit etwa 5 bis 10 Kugeln. Je weniger Kugeln sich in der Glasröhre befinden, umso kleiner ist der Messbereich. Größere Modelle dagegen sind oft mit bis zu 8 Kugeln ausgestattet und der Messbereich reicht von circa + 18 Grad bis zu + 28 Grad. Alles, was darüber oder darunter liegt, wird nicht angezeigt. Befinden sich alle Kugeln unten oder oben, können keine genauen Werte abgelesen werden. Für exakte Temperaturmessungen in einem großen Bereich ist ein digitales Thermometer besser geeignet. Da sich in den Galileo-Thermometern in der Regel Ölen und Alkohol befinden, ist beim Umgang damit etwas Vorsicht geboten. Sie sollten deshalb immer außer Reichweite von Kindern aufgestellt werden.