Ahlen, Fräser und Bohrer als medizinische Instrumente
Nicht nur das Handwerk nutzt Werkzeuge, wie Ahlen, Fräsern oder Bohrern, sondern auch spezielle Fachgebiete in der Medizin, wenn es darum geht Material abzutragen oder zu bearbeiten. Kliniken, Praxen und Labore profitieren auch davon.
Die Ahle
Eine Ahle ist dazu da, Löcher in ein Gewebe zu stechen oder Löcher zu weiten. Die Instrumentenspitze läuft spitz zu während der Schaft rau ist. Mit der Ahle wurde früher Leder bearbeitet. Heute wird sie auch im medizinischen Bereich verwendet. Es gibt die Nasenahle und die Reibahle. Die Mandibulaahle hilft Unterkieferfrakturen zu verdrahten.
Der Fräser
Der Fräser ist leicht an der Art der Materialabtragung zu erkennen. Der Fräskopf rotiert mit seinem schneidenden, scharfkantigen Einsatz. Der Fräser wird genutzt, um individuelle Teile herzustellen. Beispiel dafür ist ein Hüftgelenk mit Kugel und Pfanne. Ein anderes Beispiel ist der Kegelfräser, der einen Kegel ausgehoben hat oder der Zapfenfräser.
Die Bohrer
Die Bohrer aus dem zahnärztlichen Bereich werden in Halterungen eingespannt, wobei der von der Decke oder Wand reichende Haltearm in mehrere Richtungen flexibel ist. Als Dental-Ansatz beginnen die Durchmesser bei 1,5 Millimeter für die Schnittkante der Spirale. Oft sind auch Bohrapparate im Einsatz: ist extrem vorsichtige Vorgehensweise angesagt, dann ist der
Handbohrer immer noch am besten geeignet. Mit Vorbohrern wird zunächst nur der Lochansatz gemacht.
Implantate
Implantate werden meist als Zahnersatz verwendet und der Ersatz mit einer Schraube im Kiefer verankert. Die Inlays werden ebenfalls außerhalb des Mundes gefertigt und bedecken später nur einen Teil der Kaufläche. Die Onlays bedecken die Kaufläche komplett und auch einen Teil der Zahnhöcker.
Prothesen
Prothesen ersetzen nicht nur Hände, Füße, Unterschenkel, Knie oder Ellbogen. Die Prothesen werden heute nicht mehr aus Holz angepasst, sondern sind High-Tech-Geräte aus Metall oder Kunststoff.
Ahlen, Fräser und Bohrer als medizinische Instrumente
Wird am Mensch gearbeitet und kommt dabei Blut zum Vortage, dann muss das Instrument später sterilisiert werden. Edelstahlinstrumente werden daher in
Sterilisatoren behandelt. Manche Instrumente wie die Fräse für das Hüftgelenk – kommen dagegen möglicherweise anfangs nur mit dem Labor, aber noch nicht mit einem Menschen in Kontakt.