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17. Beschaffungskonferenz in Berlin: Direktkauf über Mercateo

Am 24. und 25. September 2015 fand die 17. Beschaffungskonferenz in Berlin statt. Ursprünglich als Konferenz für die öffentlichen Auftraggeber der neuen Bundesländer gedacht, hat sich die Veranstaltung mittlerweile zur Pflichtveranstaltung für öffentliche Auftraggeber entwickelt und konnte in diesem Jahr über 800 Teilnehmer begrüßen. In einem Workshop zum Thema E-Procurement diskutierte Heike Kleine, Leiterin Vertrieb Großkunden bei Mercateo, gemeinsam mit anderen Experten über die strategische und elektronische Beschaffung sowie mögliche Softwarelösungen, die den Beschaffungsprozess effizienter gestalten können.

Foto Beschaffungskonferenz 2015-01

 

Ein zentrales Thema der Konferenz war die aktuelle Reform des Vergaberechts, mit der umfangreiche Veränderungen und zukunftsweisende Prozesse in Kraft treten werden, die für mehr Wettbewerb und Transparenz sorgen sollen. Im Eröffnungsplenum appellierte Uwe Beckmeyer, Mitglied des Bundestages und  Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, an die Teilnehmer, die zukünftig komplett elektronische Vergabe als Chance zu sehen. Für ihn stellt die Beschaffung von Bund, Ländern und Kommunen einen wichtigen Teil eines stabilen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums in Europa dar.

Mercateo als elektronische Beschaffungslösung vorgestellt

Im Workshop „Werkstatt E-Procurement – Strategische & elektronische Beschaffung im Praxistest“ sprach Heike Kleine, Leiterin Vertrieb Großkunden bei Mercateo, gemeinsam mit anderen Anbietern über elektronische Einkaufslösungen und stellte Mercateo vor. Dabei machte der Moderator Dr. Ulrich Bergmoser (Humatica AG) noch einmal deutlich, wie wichtig die Unterscheidung zwischen strategischem und operativem Einkauf auch im öffentlichen Bereich ist. Das Publikum zeigte sich sehr interessiert an den vorgestellten Lösungen, forderte jedoch auch die Unterstützung der Anbieter ein. Um die Akzeptanz neuer Medien bei den öffentlichen Auftraggebern zu erhöhen, müssten zusätzliche Schulungen und Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus wurde auf die spezifischen Besonderheiten aus dem Vergaberecht hingewiesen, die Laufzeit und Mengen aus Rahmenverträgen betreffen. Mercateo positionierte sich in dieser Debatte als Plattform für den Direktkauf, d.h. für alle Artikel, die nicht in Rahmenverträgen gelistet sind, deren voraussichtlicher Auftragswert unter 500 Euro liegt und die damit nach §3 Abs. 6 VOL/A ohne förmliches Verfahren und Gegenangebote beschafft werden dürfen. Zusätzlich bietet Mercateo dem öffentlichen Sektor ein kostengünstiges Hosting der verhandelten Rahmenverträge, eine einfache Preisrecherche sowie ein elektronisches Freigabeverfahren.

Vergabeverfahren müssen effizienter werden

Wie die e-Vergabe zum Treiber der digitalen Verwaltung werden kann, wurde im gleichnamigen Fachforum besprochen. Der ehemalige leitende Stadtverwaltungsdirektor der Stadt Köln, Werner Adam, zeigte in dieser Diskussion die Schizophrenie eines nicht elektronischen Vergabeverfahrens auf. Er spielte damit auf die Tatsache an, dass die meisten Vergabeverfahren an einem Computer in Excel oder Word erstellt, dann ausgedruckt und an die möglichen Anbieter versendet werden. Dort werde das Schriftstück zur Bearbeitung wieder elektronisch erfasst, das dazugehörige Angebot elektronisch erstellt, anschließend ausgedruckt und an die ausschreibende Stelle zurückgesandt, nur um hier wieder zur Auswertung elektronisch erfasst zu werden. Trotz Adams direkter Forderung „Weg mit dem Papier!“ waren die Meinungen bei der Frage, ob es durch die e-Vergabe einfacher oder komplizierter werden wird, durchwachsen. Konsens herrschte jedoch darin, das insbesondere Unsicherheiten im Laufe eines Vergabeverfahrens einfacher geklärt werden könnten.

Ab 18. April 2016 wird das neue Vergaberecht in Kraft treten. Ab diesem Zeitpunkt müssen Bekanntmachungen und Vergabeunterlagen elektronisch verfügbar sein. Die elektronische Angebotsabgabe muss bis 2018 umgesetzt werden. Bis dahin sind noch einige Hürden zu nehmen.

Impressionen der Veranstaltung

 

Veranstaltungsdetails

Name: 17. Beschaffungskonferenz
Zeit: 24.09.2015 , 09:00 – 25.09.2015 , 14:30
Ort: Hotel de Rome, Behrenstraße 37, 10117 Berlin
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