Der Verdrahtungskanal als Kabelkanal für Schalt- und Steuerungsschränke
Die Verdrahtungskanäle schützen, strukturieren und führen Kabel in Steuer- oder
Schaltschränken. Sie eignen sich für den professionellen Einsatz an den Montagewänden. Die Verdrahtungskanäle variieren in ihren Maßen, der maximalen Füllmenge und den Eignungen.
Verdrahtungskanäle im professionellen Einsatz
Der Verdrahtungskanal ist ein Schutz für Kabel und Leitungen. Er sorgt für eine gegliederte und geordnete Führung in
Schaltschranksystemen. Der Verdrahtungskanal bietet sich für die Zu- und Abführung der Leitungen an Automaten, Reglern und Schutzeinheiten an. Dieser Kabelkanal ist spezialisiert auf seinen Einsatz und erhöht die Sicherheit der Anlagen deutlich. Seine Funktionen umfassen:
- strukturieren der Kabelführungen und Leitungen,
- gesteigerte Betriebssicherheit,
- einfache Nachinstallationen sowie
- Schutz vor mechanischen Einwirkungen.
Der Verdrahtungskanal ist meist eine U-Schiene, die mit ihrem Boden an der Montagewand des Schalt- oder Steuerungsschrankes befestigt wird. Die beiden Seitenwände bestehen aus aneinandergereihten Stegen. Die
Kabel können durch die Bereiche zwischen zwei Stegen in den Verdrahtungskanal geführt werden. Alternativ lassen sich zwei oder mehrere Stege herausbrechen. Die Schutzkanäle können nach der Montage mit einem Deckel gesichert werden. Zusätzliche Stege oder Verjüngungen halten die Kabel im Verdrahtungskanal.
Technische Daten und Auswahltipps für Verdrahtungskanäle
Die Verdrahtungskanäle sind in vielen Varianten erhältlich, die sich an den typischen Gegebenheiten in den Schränken orientieren. Bei der Auswahl sollte insbesondere auf folgende technische Daten geachtet werden:
- Breite, Höhe, Länge und maximale Füllmenge,
- Schlitzbreite beziehungsweise Stegabstand,
- Beständigkeiten gegen Temperatur und Chemikalien,
- Verhalten bei Brand sowie
- Befestigung.
Die Breite, Höhe und Länge der Verdrahtungskanäle sollten sich nach dem Schaltschrank vor Ort richten. Die Maße geben die maximale Füllmenge vor. Sie entspricht dem größten Durchmesser des Leitungsbündels, das in einem Verdrahtungskanal verlegt werden kann. Im Hinblick auf Leitungskreuzungen und andere Anhäufungen ist eine großzügige Planung empfehlenswert. Die Füllmenge des Verdrahtungskanals sollte doppelt so groß sein wie das vorhandene Kabelbündel. Die Schlitzbreite orientiert sich an den Kabeln, die einzeln in den Verdrahtungskanal geführt werden sollen.