TDO Dose – die Telefondose für Österreich
Die TDO Dose ist die österreichische
Telefondose. Sie bildet mit dem Telefonstecker TST das Telefonstecksystem TSS. Die Telefondose verfügt über zehn Pole und drei Buchsen. Die Steckplätze werden unterschieden in
Telefon, aktives Zusatzgerät und passives Zusatzgerät. Zudem besteht bei der TDO im Gegensatz zur deutschen
TAE-Dose eine festgelegte Prioritätenreihenfolge.
Aufbau der TDO Dose
Die TDO Dose besteht aus drei Buchsen, deren Profil der deutschen TAE Buchse ähnelt. Die TDO verfügt jedoch über 10 Pole, von denen bei einem regulären Festnetzanschluss vier beschaltet werden. Die linke Buchse ist mit einem Dreieck gekennzeichnet. Diese ist für aktive Zusatzgeräte vorgesehen. Als aktive Geräte werden jene definiert, die selbsttätig abheben können und zudem in der Lage sind, für gegebenenfalls nachgeschaltete Geräten einen Ruf zu simulieren.
Faxgeräte mit Faxweiche sind dafür ein Beispiel. Die mittlere Buchse wird mit einem Telefonsymbol markiert. Sie ist für Telefone vorgesehen. Die rechte Buchse kennzeichnet ein Kreis. Es ist der Anschluss für passive Zusatzgeräte wie
Anrufbeantworter oder ein zusätzliches Schnurlostelefon.
Prioritätenreihenfolge
Die TDO Dose hat eine feste Prioritätenreihenfolge. Die höchste Priorität hat die linke Buchse. Diese kann somit theoretisch von der mittleren oder linken Buchse angenommene Gespräche an sich reißen. Die mittlere Dose für das Telefon bzw. den Hauptapparat hat eine höhere Priorität als der mit einem Kreis gekennzeichnete rechte Anschluss für Anrufbeantworter.
In der Praxis soll dies folgendes Anwendungsszenario ermöglichen. Ein Faxgerät mit Faxweiche nimmt den Anruf an und simuliert bei Sprachanrufen für dahintergeschaltete Geräte ein Rufsignal. Dies erreicht Telefon und Anrufbeantworter bzw. Nebenstellengerät. Erfolgt am passiven Zusatzgerät die Rufannahme – beispielsweise durch einen aktivierten Anrufbeantworter - kann diesem auch bei verzögerter Annahme am Hauptgerät der Anruf entzogen werden.
Aufbau der Buchsen
Die Pole sind umlaufend durchnummeriert. Beim Blick auf die Front der Buchse befindet sich rechts oben der Pin 1. Die unterhalb dieses Pols befindlichen Pins werden der Reihe nach aufsteigend nummeriert. Entsprechend befindet sich unten rechts Pin 5. Links unten wird die Nummerierung mit Pin 6 aufsteigend bis zum zehnten Pol fortgesetzt. Der Anschluss des Signaladernpaares a erfolgt in der Regel an Pin 1 und 10, wobei das ankommende Signal auf Pin 1 geschaltet wird. Das Signaladernpaar b wird für gewöhnlich auf die Pins 5 und 6 gelegt. Die ankommende Signalader liegt dabei auf Pin 5. PIN 8 und 9 sind der Mithöranschluss, Pin 2 die Erde und Pin 3 der Zweitwecker. Die Pins 4 und 7 sind frei.