Mit dem Nuthobel werden Tischkreissäge und Fräse überflüssig
Nicht für jede Nut muss man zur
Tischkreissäge oder auch
Fräse greifen. Für kleine Projekte genügt der Nuthobel, er liefert ein optimales Ergebnis und macht auch wenig Lärm. Der Nuthobel unterscheidet sich im Gegensatz zu anderen
Hobeln in zwei Dingen: zum einen besitzt er einen Tiefenanschlag zur Einstellung der Nuttiefe und zum andern einen Seitenanschlag, um die Entfernung zur Brettkante einzustellen. Die Nutbreite bestimmt man, durch die Breite des verwendeten Eisens.
Was man bedenken sollte
Für den Nuthobel sollte man immer Eisen in den gängigsten Nutbreiten vorrätig haben, weil es keine andere Einstellmöglichkeit für die Nutbreite am Hobel gibt. Ein Beispiel für eine gängige Größe ist ein Hobeleisen in der Breite ¼ Inch, was 6,35 mm entspricht. Häufig sind auch Breiten von 1/8 Inch (3,1750 mm) oder 3/16 Inch (4.762 mm). Einige Hersteller bieten Eisen auch in Millimetergrößen an
Rechts- oder Linkshänder
Die Nuthobel sind aufgrund des Seitenanschlags jeweils nur entweder für Rechts- oder für Linkshänder geeignet. Man sollte also überdenken, für welche Mitarbeiter der Hobel geeignet sein soll.
Zum Neigungswinkel der Eisen
Der Neigungswinkel der Eisen ist beim Nuthobel mit 45 Grad in der Regel recht hoch. Benötigt man andere Winkel, sollte man dies gleich bei der Bestellung berücksichtigen.
Vorteile einer schweren Sohle
Eine schwere Sohle des Nuthobels aus Gusseisen oder Kohlenstoffstahl wie 58 HRC sind sehr widerstandsfähig und bieten dazu auch noch die erforderliche Schwungmasse mit. Für genaue Arbeiten sind geläppte Sohlen und Flanken ein Vorteil. Läppen bedeutet so viel wie ein spezielles Fertigungsverfahren zum Glätten von Oberflächen.
Optional
Der Vorschneider oder auch Spanbrecher ist nicht an jedem Nuthobel vorhanden, wird aber für eine saubere Nut da benötigt, wo man nicht mit der Faser, sondern schräg oder gar gegen die Faser arbeiten muss. Der Vorschneider bewirkt ein Anritzen des Holzes, so dass der Span nicht ausreißt.