Mit Metallkernbohrmaschinen Stahl zu Leibe rücken
Die Metallkernbohrmaschine gehört als
Elektrowerkzeug zu den Bohrmaschinen und besteht aus einem Kernbohrer, der über eine mit einem stabilen Standfuß geführte
Bohrmaschine angetrieben wird. Die Schnitthöhe wird sehr oft durch einen Dreigriff verstellt. Eine hohe statische Steife sorgt für ein optimales, sauberes Bohrergebnis. Bei den meistern
Bohrern wird der Bohrkern durch Außenrillen nach außen geworfen.
Nenndurchmesser und Schnitttiefe
Der Nenndurchmesser des
Kernbohrers gibt die Größe des technischen Bauteiles an und ist bei den Bohrern dem Außendurchmesser gleichzusetzen. Die Schnitttiefe entspricht bei der Fertigstellung dem Aufmaß des Loches. Wird ein Bohrer mit 16 × 30 mm bezeichnet, bezieht sich die erste Angabe auf den Durchmesser und die zweite Zahl auf die Schnitttiefe; die Maßeinheit sind hier Millimeter.
Die Aufnahme
Eine Metallkernbohrmaschine arbeitet so wie der Werkzeugeinsatz gestaltet ist, die Werkzeugeinsätze müssen also austauschbar sein. Dies geschieht durch die Befestigung eines Einsatzes in der Werkzeugaufnahme. Hier unterscheiden sich die Systeme. Es gibt allgemeine Aufnahmen, aber auch Gewindeaufnahmen, Quick-In-Aufnahmen oder Weldonschafte. Als Zubehör benötigt man je nach Ausführung Aufnahmeschafte, eventuell auch als Adapter für ein anderes System, sowie Führungs- oder Zentrierstifte.
Der Schneidstoff
Unter Schneidstoff versteht man das Material, aus dem der schneidende bzw. spanende Teil eines Werkzeugs mit geometrisch bestimmter Form besteht. Im Gegensatz dazu gibt es
Schleifmittel für Schleifscheiben für Zerspanwerkzeuge mit unbestimmter geometrischer Form. Der Schneidstoff muss immer härter und schneidfähiger sein als der zu trennende Werkstoff. HM bedeutet Hartmetall und ist ein Verbundwerkstoff, der durch Sintern hergestellt wird. HSS ist dagegen ein Werkstattbegriff für Schnellstahl nach EN ISO 4957, der überwiegend für Fräsen und Bohrer, also Werkzeugen mit großen Spanwinkeln im Einsatz ist. Zusätzliche Härte erreicht man durch eine spezielle Oberflächenbearbeitung wie Hartverchromen, Nitrieren, Carbonitrieren und erhält dann Schneidstoffangaben wie etwa HSSTiN für einen Werkstattstahl, der auch aus Titannitrid besteht.
Der Werkstoff
Bearbeitet werden können in Abhängigkeit vom Bohrkopf oft Metalle wie Zink, Kupfer, Messing, Aluminium, Stahl - zum Teil auch legierter oder hochfester Stahl – und Gusseisen.