Mit LWL-Außenkabeln größere Entfernungen auch im Außenbereich überbrücken
Breitbandige Netzwerkverbindungen gehören aufgrund immer größer anfallender Datenmengen mittlerweile zum Standard. Für die Verkabelung von mehreren Gebäuden miteinander werden zunehmend Lichtwellenleiter (
LWL) eingesetzt, die speziell für das Verlegen außerhalb von Gebäuden entwickelt wurden. An solche LWL-Außenkabel werden natürlich ganz andere Anforderungen hinsichtlich der Empfindlichkeit gegen äußere Einflüsse gestellt als an
LWL-Innenkabel. Deswegen besitzen diese
Glasfaserkabel sogenannte Hohladern. Bei diesen liegen die Glasfasern in einem Hohlraum und sind damit von der Umhüllung getrennt. Einen zusätzlichen Schutz vor mechanischem Zug bieten mit Gel gefüllte Hohlräume. Eine weitere wichtige Eigenschaft von LWL-Außenkabeln ist deren Resistenz vor UV-Licht, beispielsweise durch die Einwirkung von Sonnenlicht. Bei einer Erdverlegung des Außenkabels ist weiterhin eine wasserabweisende Kabelhülle unabdingbar, durch die das Eindringen von Feuchtigkeit in das Außenkabel verhindert wird. Alle diese Eigenschaften stellen Besonderheiten von Außenkabeln dar, die das sichere Übertragen von Dateien bzw. Daten sichern sollen.
Die Anzahl der Fasern von LWL-Außenkabeln
Natürlich spielt auch bei LWL-Außenkabeln die Anzahl der enthaltenen Fasern eine erhebliche Rolle. Auch wenn die enthaltenen Fasern durch den speziellen Aufbau von diesen Außenkabeln recht gut geschützt sind, sollten trotzdem genügend Adern vorhanden sein. Besonders beim Verbinden der
Kabel mit den entsprechenden Anschlüssen oder durch die Verlegung an sich können immer wieder Beschädigungen einzelner Adern auftreten. In diesem Fall ist es von großem Vorteil, wenn zusätzliche Reserveadern vorhanden sind. Um Beschädigungen des Kabels zu vermeiden, sollten die Anschlüsse nur von versierten Fachleuten vorgenommen werden. Ebenso ist beim Verlegen des Kabels darauf zu achten, dass die Biegeradien nicht unterschritten werden und das Kabel nicht geknickt wird.
Unterschiedliche Faserkategorien bei LWL-Außenkabeln
Bei den Faserkategorien bei LWL-Außenkabeln handelt es sich um standardisierte Klassen, die Aufschluss über die Dämpfungen bzw. Bandbreiten der Lichtwellenleiter geben. Die verschiedenen Kategorien werden durch unterschiedliche Farbcodes gekennzeichnet. Es werden hier unterschiedliche Fasertypen eingesetzt, die bei verschiedenen Wellenlängen ebenso unterschiedliche Dämpfungen und Bandbreiten besitzen. Eine höhere Faserkategorie (QM1 bis QM4) bedeutet eine höhere Bandbreite des LWL-Außenkabels. LWL-Außenkabel mit den Faserkategorien QS1 bzw. QS2 besitzen eine geringere Dämpfung der Signale als LWL-Außenkabel der Faserkategorien QM1 bis QM4.
Die Längenangaben bei LWL-Außenkabeln
In der Regel werden Lichtwellenleiter, sofern es sich nicht um vorkonfektionierte Kabel handelt, als Meterware angeboten. Vereinzelt sind aber auch LWL-Außenkabel auf entsprechenden Trommeln in bestimmten Längen (beispielsweise 50 oder 80 Meter) erhältlich. In beiden Fällen sollten Sie jedoch darauf achten, dass bei der Verarbeitung der Kabel diese nicht verdreht oder gar geknickt werden, um Beschädigungen der empfindlichen Fasern zu vermeiden. Bei der Meterware werden die Preise entsprechend pro Meter angegeben, während sich die Preisangaben der Kabel bei bestimmten Mengen auf diese Längen beziehen.
Zum Expertenwissen
