Der Kompaktzylinder – Ein Pneumatikzylinder in kompakter Bauweise
In professionellen Anlagen wird der Kompaktzylinder für beengte Montagebereiche eingesetzt. Er ist kürzer als ein Standardzylinder und hat ein geringeres Eigengewicht.
Kompaktzylinder im Überblick
Der Kompaktzylinder ist ein
Pneumatikzylinder, der sich für begrenzte Platzverhältnisse eignet. Er ist
- kompakter gebaut,
- meist kürzer und leichter
als ein Standardzylinder. In
pneumatischen Anlagen wirkt der Kompaktzylinder als Arbeitselement. Er erzeugt eine lineare Bewegung mit Kraftübertragung aus Druckluft. Die meisten Kompaktzylinder sind doppeltwirkend.
Sie verfügen über zwei Druckluftanschlüsse, die je eine Bewegungsrichtung des Kolbens steuern. Diese Kompaktzylinder übertragen die Kraft hubunabhängig. Ihr Druckluftverbrauch ist höher als es bei Pneumatikzylindern mit einer Wirkungsweise der Fall ist. Die einfachwirkenden Zylinder verfügen nur über einen Druckluftanschluss. Die Druckluft entweicht über eine Entlüftungsöffnung. Sie sind durch ihre mechanische Feder im Zylinderrohr meist länger. Die unterschiedlichen Maße der Kompaktzylinder ermöglichen eine Abstimmung auf die geplante oder vorhandene Anlage vor Ort. Sie werden nach ISO 21 287 genormt oder entsprechend den Herstellermaßen.
Auswahl nach Hub und Kolbendurchmesser
Der Zylinderhub definiert den Weg, den die Kolbenstange im Kolbenrohr zurücklegt. Er ist gleichermaßen die Differenz zwischen der eingefahrenen und ausgefahrenen Position der Kolbenstange außerhalb des Kolbenkörpers. Der Kolbenstangendurchmesser entspricht keiner Norm, das Gewinde ist normhaltig. Er ist in verschiedensten Varianten von sechs Millimetern bis hin zu 160 Millimetern erhältlich. Auch Sonderanfertigungen lassen sich von den Herstellern bewerkstelligen. Der Kolbendurchmesser sollte für die Befestigung des Kompaktzylinders mit einer
Kolbenstangenmutter beachtet werden.
Befestigungselemente für Kompaktzylinder
Der Kompaktzylinder muss über zwei Seiten befestigt werden. Auf der Vorder- und Rückseite befindet sich meist ein Verbindungs- oder Abschlussdeckel mit Aussparungen für die Verschraubung. An der Rückseite können Fuß- und Flanschbefestigungen eingesetzt werden. Auch die Kombination aus einem Schwenkflansch mit einem Lager ist möglich. Die Befestigung der Vorderseite kann über die Kolbenstange und den Verbindungsdeckel erfolgen. Für die Stange eignen sich Gabelköpfe,
Gelenkköpfe oder Adapter. Der Verbindungsdeckel wird mit Flanschen oder einem Schwenkzapfen fixiert.