Mit professioneller Gerüstverankerung für Sicherheit sorgen
Die Gerüstverankerung umfasst alle Maßnahmen zur Sicherung von Arbeitsgerüsten, Fahrgerüsten oder Fassadengerüsten. Die normgerechten Verankerungsmittel sind Ringschrauben, Gerüstdübel und Abstandsrohre. Eine statische Überprüfung vor Ort entscheidet über die benötigte Gerüstverankerung.
Gerüstverankerungen im Überblick
Zur Befestigung der Gerüste dienen Verankerungsmittel, die
- mindestens 12 Millimeter Durchmesser,
- eine geprüfte Tragfähigkeit haben und
- für das Gerüstsystem zugelassen sind.
Die Tragfähigkeit der Gerüstverankerung ist immer durch statistische Berechnungen, Probebelastungen oder das Institut für Bautechnik geprüft. Die Verankerung erfolgt durch einen kombinierten Einsatz von Ringschrauben mit
Gerüstdübeln und Abstandsrohren. Alle Verankerungsmittel sind auf den Verankerungsgrund ausgelegt. Für die typischen Mauerwerke sind die entsprechenden
Dübelarten erhältlich, die den optimalen Halt im Bohrloch gewährleisten. In den Vollbaustoffen, in Beton und Vollziegel müssen die Ringschrauben stets mit Gerüstdübeln gesichert werden. Hierfür wird zunächst senkrecht in die Wand gebohrt. Das Bohrloch sollte gereinigt und von sämtlichem Bohrstaub befreit werden. Anschließend kann der Gerüstdübel eingeschlagen und die Ringschraube eingedreht werden. Hierbei spreizt sich der Dübel im Bohrloch auf und hält die Schraube durch Reibschluss zuverlässig fest. Beim Abbau des Gerüstes sollten die Bohrlöcher mit einer
Abdeckkappe verschlossen werden. Sie verhindert das Eindringen von Wasser und schließt nahezu unsichtbar mit der Fassade ab.
Sichere Gerüstverankerung ist normgerecht
Die Gerüstverankerung der Arbeitsgerüste nach Din EN 12811 muss gemäß den Vorgaben der DIN 4420 erfolgen. Sie legt die Anforderungen an Gerüste fest. Alle Maßnahmen dienen der Absicherung des nicht selbst standfesten Gerüstes. Diese Gerüste müssen am Mauerwerk des Bauwerkes entsprechend fest verankert werden. Die Befestigung hält Druck- und Zugkräften stand. Das Gerüst muss stärkeren Einflüssen trotzen, als dem Körpergewicht bei Fassadenarbeiten. Weitaus stärker sind die Windlasten, die das Gerüst schwanken und abknicken lassen. Auch während des Gerüstbaus müssen die Belastbarkeiten nach Proben geprüft werden. Diese Probebelastungen sind von einem Fachmann durchzuführen. Als Verankerungsgrund eignen sich nur stabile Wände, jedoch nicht Dachrinnen,
Fallrohre, Fensterrahmen, Blitzableiter-Systeme oder nicht tragfähige Fassadenelemente.