Filterregler  (14.818 Angebote unter 27.349.184 Artikeln)Zum Expertenwissen

Druckausgleich mit Druckreglern

Um den Druck von Flüssigkeiten und Gasen, die sich in Behältern und Rohrleitungen befinden, zu reduzieren und zu stabilisieren, werden Druckregler eingesetzt. Durch das Installieren von Druckreglern wird es möglich, den Ausgangsdruck individuell an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Es werden Schwankungen, die zu Beschädigungen und unregelmäßigen Produktionsabläufen führen, vermieden. Die Fließgeschwindigkeit und die Austrittsmenge von Flüssigkeiten und Gasen lassen sich dadurch sehr gut steuern.

Bauformen und ihre Verwendung

Je nach Verwendungszweck werden unterschiedliche Druckregler angeboten. Es ist wichtig, dass Sie sich für die von Ihnen benötigte Form entscheiden.

Rohrleitungen

In Industrieanlagen werden Druckregler in die Rohrsysteme integriert. Diese sorgen für einen angepassten Durchfluss der unterschiedlichsten Medien. Über den Druckregler kann halb- oder vollautomatisch gesteuert werden, mit welchem Druck und somit auch mit welcher Fließgeschwindigkeit das Medium durch die Leitungen fließt. Dabei werden häufig Druckminderer verbaut, die dauerhaft dafür sorgen, dass der vorhandene Ausgangsdruck auf das gewünschte Niveau gesenkt wird.

Druckluftsystemen

Druckregler werden auch in Druckluftsystemen eingesetzt. Ob bei der Nutzung von Druckluftflaschen oder Kompressoren, die Druckluftregler sorgen für eine stufenlose Regulierbarkeit der wirkenden Kräfte. Druckluft kann zur Verrichtung vieler verschiedener Arbeiten eingesetzt werden, zum Antrieb, zum Spritzen und Ausblasen. Egal, ob medizinischer Bereich, Handwerk oder Industrie – überall, wo Druckluft verwendet wird, muss diese über Druckluftregler an die Anforderungen angepasst werden. Einfache Druckluftregler werden beispielsweise beim Lackieren mit der Spritzpistole, beim Ausblasen von Verunreinigungen und prüfen auf Dichtheit verwendet. Im medizinischen Bereich dürfen nur zugelassene Druckregler eingesetzt werden, um Patienten mit Sauerstoff zu versorgen.

Regelung und Filterung in einem

Filterregler filtern die Druckluft und regeln gleichzeitig den Druck, mit dem die Druckluft nach Durchqueren des Druckreglers austritt. Druckluft gibt es in unterschiedlichen Qualitäten. So sind in den unterschiedlichen Güteklassen an Druckluft verschiedene Mengen an Wasser und Öl sowie unterschiedlich große Feststoffteilchen enthalten. Druckluftanlagen müssen vor Verschmutzungen und Kondenswasser geschützt werden, daher sind Druckregler mit integriertem Filter besonders günstig. Es wird kein weiterer vorgesetzter Filter benötigt. Der Regler sorgt dafür, dass die Primäraufgabe des Druckreglers erfüllt wird, nämlich einen entsprechend konstanten Betriebsdruck zu erzeugen, und dass keine Verunreinigungen in die Anlage gelangen.

Auswahlkriterien

Vordruck

Damit der Druckregler nicht beschädigt wird, ist es wichtig, dass der maximale Vordruck nicht überschritten wird. Als Vordruck wird der Druck bezeichnet, der auf den Druckregler einwirkt, ohne dass eine Reduzierung oder Anpassung erfolgt ist.

Betriebsdruck

Die Angabe des maximalen Betriebsdruckes sagt aus, wie hoch der entstehende Druck unter Gebrauch eines Druckreglers maximal sein wird. Sie müssen also definieren, welchen Druck Sie zum Verrichten der Arbeit benötigen. Setzen Sie den maximalen Betriebsdruck lieber etwas höher an, herunter regulieren können Sie mit dem Druckregler allemal.

Manometer

Manometer zeigen Ihnen an, wie hoch der Sekundärdruck ist. Sie können mit dessen Hilfe genau einstellen, welchen Druck Sie erzielen möchten. Eine stufenlose Regelung ist grundsätzlich möglich. Bei der Genauigkeit der Einstellmöglichkeit kommt es auf die Skalierung am Manometer an. Je nach Anwendung ist zu unterscheiden, welche Präzision Sie benötigen. Bereits bei geringen Druckabweichungen kann es durch eine erhöhte Fließgeschwindigkeit und einen dadurch höheren Durchsatz des Mediums zu Verschiebungen im Materialeinsatz kommen. In der medizinischen Versorgung wird das Durchsatzvolumen auf dem Manometer angezeigt. So wird ermöglicht, dass eine genaue Menge an Gas durch den Druckregler strömt, ohne dass umgerechnet werden muss.

Anschlüsse

Bei den Anschlüssen des Druckreglers sollten Sie sich danach richten, welche Anschlüsse die Zu- und Ableitungen besitzen. Wählen Sie die die entsprechenden Gewinde aus, um ohne Kupplungen oder Zwischenstücke arbeiten zu können. Diese stellen immer ein Risiko in der Dichtigkeit dar und können zu Problemen und Druckverlusten führen. Nach Möglichkeit sollte immer ein direkter Anschluss genutzt werden.

Volumen

Auch beim Druckregler gilt, je größer die benötigte Menge an Flüssigkeits- oder Gasvolumen ist, desto größer muss die Nennweite des Druckreglers sein. Legen Sie den Druckregler entsprechend dem benötigten Volumen des Mediums aus, damit ausreichende Mengen davon zur Verfügung stehen.

Temperaturbereiche

Damit das Material und die Dichtungen des Druckreglers optimal arbeiten können und nicht beschädigt werden, ist es von Bedeutung, dass die Temperaturbereiche der Druckregler eingehalten werden. Bei zu niedrigen Temperaturen kann es genau wie bei zu hohen zu Beschädigungen und unkorrekten Messungen des Manometers und dadurch zu Druckabweichungen kommen.

Filter

Bei Filterreglern kommt noch ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium hinzu. Der Druckluftfilter muss an die Leistung angepasst werden. Je nach gewünschter Partikelgröße, die nach der Filterung noch maximal vorhanden sein soll, muss die Beschaffenheit des Filters gewählt werden.

Regelmäßig Warten

Wichtig ist neben einer regelmäßigen Reinigung und dem Ersatz der Filter, auch die turnusmäßige Überprüfung des Druckreglers. Dichtungen bilden dabei eine Schwachstelle. Eine Prüfung der Genauigkeit der Druckregelgröße ist für die folgenden Arbeitsschritte von großer Bedeutung. Nur durch regelmäßige Wartung bleibt der Druckregler lange und dauerhaft ein zuverlässiges Gerät in der Pneumatik.