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„ESD Verpackungsmaterial“
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Elektronische Bauteile optimal schützen mit ESD-Verpackungsmaterial

Wo elektronische Bauteile gelagert oder transportiert werden müssen, ist ein wirksamer Schutz vor elektrostatischer Entladung Pflicht. Dabei genügt es nicht, Komponenten wie Platinen oder Chips einfach in herkömmliche Kunststoff-Tütchen zu packen, da diese in aller Regel keine ableitende Oberfläche besitzen und daher keinen Schutz gegen die bei elektrostatischen Entladungen auftretenden extrem hohen Stromimpulse bieten.
Um die mikroelektronischen Bauteile wirkungsvoll gegen die Beschädigung oder Zerstörung durch elektrische Potenzialunterschiede zu schützen, benötigen Sie so genannte ESD-Verpackungen (Electrostatic Discharge). Das ESD-Verpackungsmaterial wird in vielerlei Form angeboten:

ESD-Beutel

Die ESD-Beutel werden entweder durchsichtig oder in metallischem Grau gehalten vertrieben und sind entsprechend beschichtet. Solche aus Polyethylen gefertigten Behältnisse sind für die mehrfache Verwendung mit einem Druckverschluss ausgeführt oder können für die einmalige Nutzung verschweißt werden. ESD-Beutel werden auch mit aufgedrucktem Warnaufkleber in mehreren Sprachen angeboten. Die mit Karbonpulver beschichteten Beutel sind in unterschiedlichsten Größen erhältlich und eignen sich insbesondere für die Verwendung mit bestückten Platinen wie beispielsweise PC-Hauptplatinen oder PC-Einsteckkarten.
Druckverschluss-Tütchen werden meist dazu genutzt, einzelne elektrische Komponenten darin sicher aufzubewahren. Für die Aufbewahrung von IC-Bausteinen jedweder Art eignen sich die ESD-Beutel nur in Verbindung mit PE-Steckschaum, da in den Tütchen allein kein Schutz der Steckkontakte gegen versehentliches Umbiegen oder Abbrechen gegeben ist.

ESD-Luftpolsterfolien

Luftpolsterfolien mit ableitenden Eigenschaften eignen sich hervorragend zur Verpackung von stoßempfindlichen elektronischen Bauteilen wie beispielsweise Festplatten. Die ESD-Luftpolsterfolien werden meist auf Rollen mit oder ohne Abrissperforation angeboten, so dass in ihnen Gegenstände unterschiedlichster Größe verpackt werden können. Die Rollen sind in Längen bis zu 100 laufenden Metern erhältlich und mit Breiten bis zu zwei Metern, so dass auch große Gegenstände sicher mit ihnen verpackt werden können.

ESD-Schlauch- und Stretchfolien

Mit ESD-Schlauchfolien und ESD-Stretchfolien können Gegenstände geschützt gegen Abrieb oder mechanische Beschädigungen verpackt werden. Die Schlauch- oder Stretchfolien passen sich dabei der Größe und der Form des zu verpackenden Gegenstandes an. Während Schlauchfolien eher für kleinere Gegenstände geeignet sind, können Stretchfolien auch große Komponenten komplett umschließen. Beide Folienarten besitzen elektrostatisch dissipative Eigenschaften und werden üblicherweise auf Rollen geliefert. Bei ESD-Stretchfolien sind dabei Längen von mehr als 1.000 Metern üblich, um auch sehr voluminöse Gegenstände komplett in einem Arbeitsgang umschließen zu können. Diese beiden ESD-Folien bieten jedoch keinen Schutz gegen Stöße, da sie keine Luftpolsterung aufweisen.
Sowohl Luftpolster- als auch Schlauch- und Stretchfolien können durch eigens dafür konstruierte ESD-Folienschweißgeräte sicher verarbeitet werden. Die Folienschweißgeräte sind dabei für Verarbeitungsbreiten bis 60 Zentimetern ausgelegt.

ESD-Versandboxen

Zum Versand oder für eine besonders sorgfältige Lagerung hochempfindlicher Bauteile eignen sich ESD-Versandboxen. Die Boxen bestehen aus speziell beschichtetem Karton, der ableitfähig ist. Die Innenseiten sind mit PU-Schaumstoff ausgekleidet, der ebenfalls elektrostatisch dissipativ reagiert. Die ESD-Versandboxen verfügen meistens über einen Schnappverschluss zum problemlosen Öffnen und Schließen ohne Klebeband und sind mit entsprechenden Warnhinweisen und -symbolen bedruckt.

PU-Schaumstoff

Der ableitende PU-Schaumstoff eignet sich zur direkten Verpackung empfindlicher Komponenten insbesondere in Standard-Behältnissen, die über keine entsprechenden entladungshemmenden Eigenschaften verfügen. Um kleinere Gegenstände gegen Verrutschen in der Verpackung zu schützen, wird der PU-Schaumstoff auf der Innenseite genoppt geliefert. Die Schaumstoffplatten werden üblicherweise in Größen bis zu etwa 0,5 Metern Länge und 0,3 Metern Breite angeboten, wobei die Dicken und die Noppengröße je nach Verwendungszweck variieren.

PE-Steckschaum

PE-Steckschaum ist für die sichere Verpackung von ICs und anderen Chip-Bauteilen gedacht, bei denen keine der empfindlichen Kontaktfüßchen umgebogen oder gar abgebrochen werden dürfen. Der jeweilige Chip wird mit seinen Kontakten in den PE-Steckschaum eingedrückt und ist somit geschützt, da die Kontakte komplett im Schaum verschwinden. Durch eine entsprechende karbonhaltige Beschichtung des Schaums wirkt dieser ableitend gegen Potenzialunterschiede. In der Regel wird der PE-Steckschaum in Dicken von etwa sechs Millimetern angeboten, was für nahezu alle Bausteine ausreicht.
Da hochdichter PE-Steckschaum sehr unflexibel und brüchig ist, werden zum Einwickeln von Platinen weniger dichte Schäume vertrieben, die ähnliche Steckeigenschaften und ESD-Merkmale aufweisen, jedoch auch gefaltet werden können.

Zubehör für ESD-Verpackungen

ESD-Klebeband

Sichere Verpackungen für empfindliche Gegenstände profitieren auch von geeignetem Klebeband, welches ähnliche ableitende Eigenschaften aufweist wie die eigentliche Verpackung. ESD-Klebebänder in Rollenform bestehen daher aus einer ableitenden Oberfläche und einem stark minimierten Aufladepotenzial. Sie sind - um die besondere Empfindlichkeit der verpackten Gegenstände kenntlich zu machen - in verschiedenen Farben und mit unterschiedlichen Warn- und Hinweisaufdrucken erhältlich.

ESD-Aufkleber

Spezielle ESD-Aufkleber sind mit den entsprechenden normierten Warn- und Hinweissymbolen sowohl als Prüfplakette erhältlich als auch zur Kennzeichnung von Verpackungen. Die Aufkleber werden als PVC- und als Papieraufkleber in verschiedenen auffälligen Farben angeboten und dienen in erster Linie der Kennzeichnung besonders empfindlicher Komponenten.
Prüfaufkleber dagegen werden an den entsprechenden Komponenten nach einer bestandenen ESD-Prüfung angebracht und markieren auch das Datum der nächsten Prüfung. Sie sind - anders als Papieraufkleber - nicht leicht zu entfernen und können somit auch Dokumentationszwecken dienen.
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