Das ESD-T-Shirt als Bestandteil der Personenerdung
Die Anforderungen an die konkrete Ausgestaltung der ESD-Schutzkleidung, zu der auch ein ESD-T-Shirt gehört, ergeben sich aus der DIN EN 1149. Genauere Ausführungen zur Norm finden Sie im unter dem Stichwort
Personenerdung. Wird das ESD-T-Shirt über einem normalen
T-Shirt getragen, muss es die gefährliche Kleidung bei jeder Bewegung abdecken können, um eine Entladung zu vermeiden.
Tragekomfort und Bewegungsfreiheit sind beim ESD-T-Shirt wichtig
Das ESD-T-Shirt besteht aus Naturfasern, in die ein leitfähiges Material eingewoben ist. Es ist damit angenehm zu tragen, weil es atmungsaktiv ist. Der Anteil an Carbon- oder metallischen Fasern variiert von zwei bis zehn Prozent. Je weniger Zusatzfasern enthalten sind, desto leichter ist der Stoff und wiegt nur etwa 150 Gramm je Quadratmeter. Es nimmt allerdings auch die elektrische Ableitfähigkeit ab. Der typische Ableitwiderstand sollte bei RS = 105 bis 107 Ohm liegen.
Da die Kleidungsstücke geprüft und zertifiziert sind, können Sie leicht feststellen, ob sie den Anforderungen Ihrer Betriebsvorschriften entsprechen.
Form und Schnitt
Das ESD-T-Shirt gibt es als Unterbekleidung zu Jacke und Hose als Langarm-, Kurzarm- oder ärmelloses Shirt. Machen Sie die Wahl von den Außentemperaturen abhängig, damit sich der Mitarbeiter in seiner Kleidung wohl fühlt. Weit verbreitet sind Unisex-Shirts, die unabhängig von der Anatomie von Männern und Frauen gut getragen werden können. Nichtsdestotrotz muss die passende Größe bestellt werden, damit das ESD-T-Shirt weder zu weit noch zu eng ist. Mit zu weiter Kleidung besteht die Gefahr, an etwas hängen zu bleiben und das Shirt zu beschädigen. Ist das Oberteil zu eng, schränkt es die Bewegungsfähig ein und kann an den Nähten aufreißen.
Das ESD-T-Shirt und sein Einsatz in Reinräumen
Wird das ESD-T-Shirt in Reinräumen genutzt, muss neben der erforderlichen Ableitfähigkeit gewährleistet sein, dass sich nicht allzu viele Partikel aus dem Stoff lösen. Dabei werden daher Stoffe aus Carbon- oder Kunstfasern wie Polyester anstatt Naturfasern verwendet. Polyestergewebe ist heutzutage auch atmungsaktiv verarbeitet und lässt Feuchtigkeit entweichen. Dennoch dürfen Hautpartikel die Umgebung nicht erreichen. Diese Filtration ist bei dicht gewebten Stoffen natürlich größer, allerdings sind die Stoffe auch schwerer und weniger wasserdampfdurchlässig.
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