Debitor ist ein Begriff aus der Buchhaltung und bezeichnet im deutschen Rechnungswesen einen Schuldner aus Lieferung und Leistungen.
Er kann eine natürliche und juristische Personen sowie ein Unternehmen sein, mit der ein anderes Unternehmen in einer Geschäftsbeziehung steht. Ansprüche gegen diese sind somit Forderungen des Lieferanten, welche in der Regel aus Warenlieferungen oder Dienstleistungen resultieren. Diese sog. „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“ bilden in der Buchführung eine eigene Bilanzposition, sodass sich ein Dritter jederzeit informieren kann, welchen Anteil diese Positionen an den gesamten Forderungen des Unternehmens haben. Der Komplementärbegriff zum Debitor ist der Kreditor.
Vor allem in großen Unternehmen ist es üblich, Debitoren von geschulten Debitorenbuchhaltern betreuen zu lassen. Zu diesem Zweck wird eine umfangreiche Kundendatenbank aufgebaut und gepflegt. Von Adressangaben über zugesicherte Rabatte bis hin zu Zahlungszielen werden hier alle wichtigen Kundendaten, die für diese Geschäftsverbindung wichtig sind, erfasst. Debitoren werden oft mit eigenen Nummern – Kundennummer oder auch Debitorennummer genannt – versehen. Diese taucht auf allen Belegen oder in Verwendungszwecken auf, sodass eine eindeutige Zuordnung der Vorgänge möglich ist.