2016 startete mit dem Mercateo Business Lunch eine neue Veranstaltungsreihe, bei der Händlern, Herstellern und Dienstleistern einer Region die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch in Verbindung mit Praxisberichten geboten wird. Das „BeOne“ bot am 28. Juni 2016 in Düsseldorf dafür den perfekten Rahmen. Über 80 Anbieter kamen hier miteinander ins Gespräch und informierten sich in Praxisvorträgen über die Vertriebs- und auch Einkäuferseite.
Als Auftakt stellten die Mercateo Kollegen Franziska Grauel und Hans Pretz „Mercateo als Vernetzungsplattform“ vor und zeigten unter anderem den Mercateo BusinessShop. Anbieter haben auf diese Weise die Möglichkeit, ihr Sortiment online zur Verfügung zu stellen und profitieren von einer zentralisierten Bestellübermittlung sowie einer einheitlichen elektronischen Rechnungsstellung. Aber auch Händler und Hersteller, die bereits einen eigenen Onlineshop besitzen, können mit der leistungsstarken und neutralen B2B-Vernetzungsplattform ihre Vertriebsstrategie optimieren.
In die Netzwerkpraxis begab sich danach Angelika Wandelt, Einkaufsleiterin der Allgemeinen Hospitalgesellschaft AG (AHG). Hatte sie am Morgen beim Mercateo Business Breakfast noch vor Einkäuferkollegen über die Neuausrichtung des Einkaufs bei der AHG berichtet, so traf sie nun beim Lunch auf die Lieferantenseite – genau die Art der Vernetzung, die Mercateo über die Plattform unterstützt. Die Begegnung nutzte sie, um zu zeigen, welche Herausforderungen, die AHG mit ihren Lieferanten hat. So berichtete sie von übergroßen Verpackungskartons, die sicherlich die Logistik der Lieferanten vereinfachen, jedoch bei den Empfängern in ihren Einrichtungen regelmäßig für Chaos an der Rezeption sorgen. Auch ihr Ausblick war auf die Anbieterseite ausgerichtet. „Wo wollen wir noch hin? Wir wollen unsere Exklusivkataloge ausbauen. Je mehr Spezialbedarf wir noch gut abgewickelt bekommen mit einzeln verhandelten Konditionen, umso besser wird das nachher“, so Wandelt. Die Präsentation der Einkaufsleiterin machte die Kundenseite für die Lieferanten hautnah erlebbar.
Marcel Hagner, Teamleiter eBusiness bei der Delker GmbH, repräsentierte abschließend mit seinem Vortrag die Lieferantenseite und erzählte, „wie ein Mittelständler mit den Großen der Branche mithält“. Als Mercateo BusinessShop-Nutzer der ersten Stunde zeigte er die Vorteile für Anbieter auf, Sortimente in einem Shop auf der Mercateo Plattform zu präsentieren. „Wir haben den Schritt gemacht, weil wir es ganz klar als Lösung für einen Multilieferantenkatalog sehen“, so Hagner. Außerdem schaffe Delker auf diesem Wege Mehrwerte für den Kunden, weil sich der Großhändler auf seine Kernkompetenzen konzentrieren könne. Aber entsteht durch den BusinessShop nicht auch Konkurrenz zum eigenen Online-Shop? Hagner: „Für uns ist nicht wichtig: Wo stehen wir mit unserem Online-Shop in Verbindung zu Mercateo, sondern wir haben für uns klar gesagt: Wo steht der Kunde? Was ist für den Kunden im dem Moment die beste Lösung?“ Mit offenen Worten ging der E-Business-Experte auch auf die internen Diskussionen ein, die solche Veränderungen im Unternehmen, vor allem im Vertrieb mit sich bringen, beispielsweise hinsichtlich einer verstärkten Transparenz für den Kunden. Hagner dazu: „Ja, wir möchten Transparenz schaffen, ja, wir stellen uns dem Wettbewerb, mit dem Risiko, den Kunden vielleicht nur noch zu 50 Prozent zu bedienen, aber mit dem Gewinn, immer noch 50 Prozent vom Kunden abzubekommen. Besser, als null Prozent zu erreichen.“ Sein abschließender Rat dazu: „Stellen Sie sich diesen Fragen!“
Impressionen der Veranstaltung
