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Marktplätze sind für viele Händler der Einstieg in den E-Commerce

Anfang April 2017 lud der Österreichische Handelsverband zum 27. Handelskolloquium ins Schloss Schönbrunn nach Wien ein, um mit Branchenexperten wie Amazon, Alibaba, dm, Google, Microsoft und Kooperationspartner Mercateo zum Thema „Smart Commerce – Alles was der Händler braucht“ zu diskutieren.

Die im Rahmen von Keynotes, Podiumsdiskussionen, Case Studies und Break-out-Sessions behandelten Themenfelder reichten von Onlinemarktplätzen- und Plattformen über Big Data bis zu Human Ressources im digitalen Zeitalter. Der Präsident des Handelsverbandes, Stephan Meyer-Heinisch, wies jedoch darauf hin, dass man bei zunehmender Digitalisierung einen wichtigen Punkt nicht außer Acht lassen sollte: „Vergessen Sie nicht: people make the difference. Wir brauchen im Handel die besten Köpfe. Denn am Ende entscheiden die Menschen im Betrieb über Erfolg oder Misserfolg.“

Handelskolloquium "Smart Commerce"
 
In der anschließenden Diskussionsrunde tauschten sich Vertreter von dm, Shöpping, Smarter Ecommerce und Mercateo über die Frage „Online-Marktplatz – Unverzichtbarer Vertriebsweg?“ aus. Christoph von Lattorff, Country-Manager Österreich und Schweiz bei Mercateo, zeigte sich davon überzeugt, dass man auf Plattformen nicht verzichten sollte, und differenzierte sich von Amazon Business dadurch, dass Mercateo als reiner Vermittler auftrete und kein eigenes Sortiment habe. „Marktplätze sind ein weiterer Vertriebskanal, den man nutzen muss. Langfristig wird sich der Multichannel Handel durchsetzen.“ E-Commerce Profi Jan Radanitsch berät mit seinem Unternehmen Smarter Ecommerce internationale Händler und hat dabei gelernt, dass „für viele der Marktplatz der Einstieg in den E-Commerce ist“. Professionelle Strukturen nehmen dem Händler so anfangs die Last der vielfältigen neuen Anforderungen ab. Er fügt jedoch hinzu, dass es auch mal zu Missverständnissen kommen kann: „Manche Händler sind bei Amazon nur Passagiere.“ Eric Hoffmann von der kürzlich gelaunchten Post E-Commerce Plattform Shöpping.at sieht es als „die Pflicht des Händlers, diesen Vertriebsweg auszuprobieren, da man so andere, neue Kunden erreichen könne“.

Martin Engelmann, Geschäftsführer von dm-drogerie, riet, den Wert der Marke und der stationären Präsenz nicht aus den Augen zu verlieren: „Wir erfüllen Bedürfnisse, die der Kunde erst entdeckt wenn er zu uns ins Geschäft kommt. Wir schaffen Nähe zum Kunden.“ Er warnte davor, den Markenauftritt bei Nutzung beider Ebenen zu beschädigen: „Der Wechsel vom emotionalen, stationären Auftritt zu einem rationalen Online-Auftritt ist schwierig. Der Markenauftritt darf nicht unter einer Präsenz auf beiden Ebenen leiden.“ Christoph von Lattorff sieht im digitalen Vertrieb keinen Ausschluss der persönlichen Beziehung: „Mercateo bietet Händlern beides: einen neutralen B2B-Marktplatz und seit März eine neutrale B2B-Vernetzungsplattform, über die Anbieter die Beziehungen zu ihren Kunden individuell abbilden können.“

Fotos: © Katharina Schiffl

 

Veranstaltungsdetails

Name: 27. Handelskolloquium
Zeit: 04.04.2017 , 09:00 – 17:00
Ort: Schloss Schönbrunn, Schönbrunner Schloßstraße 47, 1130 Wien
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